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Dynamischer und windiger Samstag

12.05.2019 |  Von  |  News, Wetter

Unter Einfluss des kleinen, aber giftigen Randtiefs „Zacharias“ gestaltete sich der Samstag wechselhaft und sehr dynamisch. Neben dem teils stümischen Wind waren auch kräftige Schauer und sogar Gewitter unterwegs. Im Flachland erreichte der Wind verbreitet 60 bis 90 km/h, die stärksten Böen wurden mit 99 km/h in Delsberg und Aesch BL registriert.

Auf den Bergen wurde die 100 km/h-Marke gleich mehrfach geknackt, es gab auch Orkanböen (>117 km/h). Auf dem Chasseral wurden 136 km/h gemessen.

Wie MeteoNews mitteilt, hat sich gestern ein kleines Randtief mit dem Name „Zacharias“ von einem Tiefdruckkomplex über dem Atlantik abgespalten und ist knapp nördlich der Schweiz durchgezogen. Dies führte zu einer kräftigen südwestlichen- bis westlichen Höhenströmung. Das Wetter zeigte sich dementsprechend wechselhaft und das Wolkenbild änderte sich beinahe im Minutentakt. In mehrern Staffeln sind Schauerlinen über die Schweiz gezogen, diese waren zum Teil von Blitz und Donner, stürmischem Wind und lokal auch von Graupel oder kleinen Hagelkörner begleitet.

Gesamthaft wurden schweizweit 1204 Blitze registriert. Mit Hilfe der einfliessen Kaltluft und der labilen Schichtung der Atmosphäre konnte sich der Westwind bis zum Boden durchmischen und es wurden verbreitet Windböen von 60 bis 90 km/h, lokal bis knapp 100 km/h gemessen. Auf den Bergen erreichte der Wind teils auch Orkanstärke mit beispielweise 136 km/h auf dem Chasseral.

Während der Nacht auf Sonntag hat sich das Wetter beruhigt. Vom Atlantik hat sich ein Hoch in Richtung Grossbritannien verschoben, über Italien kreist die nächsten Tage ein Mittelmeertief. Die Schweiz befindet sich nun zwischen den Druckgebilden in einer Bisenströmung, mit dieser gelangen mässig feuchte und kühle Luftmassen in den Alpenraum. In der Westschweiz stellt sich ein Bisensturm ein, am Genfersee sind besonders am Dienstag Böen bis knapp 100 km/h möglich. Auf der Alpensüdseite weht von Sonntag bis Dienstag in den Tälern stürmischer Nordföhn.

 

Quelle: MeteoNews
Bildquelle: MeteoNews

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