Kanton Zug: Mann (Rumäne) erschleicht sich von Frau eine halbe Million Franken
Ein Mann hat sich mit einer Mitleidstour über eine halbe Million Franken von einer Frau erschlichen. Bei einem Treffen klickten die Handschellen und der Beschuldigte wurde festgenommen. Er ist geständig und befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug.
Eine 60-jährige Frau hatte vor rund drei Jahren einen Mann kennengelernt und ab diesem Zeitpunkt regelmässig Kontakt mit ihm.
Dem 43-jährigen rumänischen Staatsbürger gelang es schliesslich, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und die Frau zu täuschen, indem er ihr erklärte, er sei krank und in grossen finanziellen Schwierigkeiten. Mit Vortäuschen von fragwürdigen Tatsachen konnte er das Opfer von seiner angeblichen misslichen Lage überzeugen und zum Helfen bewegen. Zwischen Anfang Januar 2017 und Mitte März 2019 gewährte die Frau dem Mann in bar oder mittels Banküberweisung Darlehen in der Höhe von rund 525`000 Franken. Schliesslich wurde das Opfer misstrauisch und meldete sich bei der Zuger Polizei. Bei einem weiteren Treffen im März 2019 klickten die Handschellen und der Beschuldigte wurde festgenommen.
Anfänglich bestritt der 43-Jährige, strafbare Handlungen begangen zu haben, verstrickte sich jedoch zunehmend in Widersprüche und gestand schliesslich, dass erhaltene Geld nicht für die angegebenen Zwecke, sondern für seine persönlichen Bedürfnisse verwendet zu haben.
Wegen Veruntreuung muss sich der Beschuldigte vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten. Er befindet sich bereits im vorzeitigen Strafvollzug.
Quelle: Zuger Polizei
Artikelbild: Symbolbild © Zuger Polizei