Über 1.700 Gramm Marihuana und 30 Gramm Kokain von Zöllnern aus dem Verkehr gezogen
Rhede, Grenzgebiet zu den Niederlanden: Am vergangenen Donnerstag (09.05.2019) geriet ein 24-jähriger Bundesbürger in die Kontrolle einer Zollstreife aus Papenburg.
In seinem PKW fanden die Beamten über 530 Gramm Marihuana.
„Ein gutes Gespür und langjährige Erfahrungswerte sind es, die meine Kollegen bei der Wahl der zu kontrollierenden Fahrzeuge aus dem fließenden Einreiseverkehr begleiten. Erneut mit großem Erfolg. Ein Aufgriff von über einem Pfund Marihuana ist auch für uns nicht alltäglich“, so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg zum Großfund.
Nachdem das nach Deutschland einreisende Fahrzeug durch den Zoll angehalten wurde, wollte sich der Fahrer gegenüber den Kontrollbeamten zu keiner Frage äußern. Bereits im Kofferraum stießen die Beamten dann auf einen schwarzen Sportbeutel, der die 530 Gramm Marihuana enthielt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich ist gegen den mutmaßlichen Drogenschmuggler Haftbefehl ergangen. Er befindet sich gegenwärtig in einer Justizvollzugsanstalt.
Bunde, Grenzübergang zu den Niederlanden: Nur einen Tag zuvor (08. Mai 2019) gelang den Papenburger Zöllnern ein noch größerer Schlag gegen den Rauschgiftschmuggel. Sie konnten fast ein Kilogramm Marihuana und weitere 30 Gramm Kokain aus dem Verkehr ziehen.
Der Sachverhalt war ähnlich gelagert. Erneut reiste eine Person mit dem PKW aus den Niederlanden ein und wieder war es die richtige Auswahlentscheidung der Zöllner zur näheren Kontrolle, die zum Erfolg führte.
Der 38-jährige Fahrzeugführer verneinte zwar die Frage nach mitgebrachten Betäubungsmitteln, verhielt sich jedoch im Gespräch mit den Kontrollbeamten sehr nervös. Als die Kofferraumklappe bei der Überprüfung seines Fahrzeugs geöffnet wurde, stieg sofort ein strenger Geruch von Marihuana auf. Die anschließende Absuche nach dem Rauschgift gestaltete sich kurz. Bereits im Kofferraum fanden die Zöllner einen Müllsack mit den rund 985 Gramm Marihuana. Weitere 30 Gramm Kokain kamen nach dem körperlichen Abtasten des Fahrers zum Vorschein. Er hatte das Rauschgift in seiner Unterhose versteckt.
Auch in diesem Fall erging ein Haftbefehl, beantragt durch die Staatsanwaltschaft Osnabrück. Der Fahrer befindet sich in Haft.
Papenburg: Ebenfalls am 08. Mai 2019 wurde eine Zollstreife aus Emden fündig. Sie kontrollierte einen im Landkreis Emsland zugelassenen PKW und fand 270 Gramm Marihuana im Fußraum der Beifahrerseite.
„Fahrer und Beifahrer zeigten sich während der gesamten Kontrolle sehr ungehalten – teilweise verhielten sie sich sogar aggressiv. Folgerichtig entschieden sich meine Kollegen in diesem Fall dafür, die weiteren Befragungen in den Räumlichkeiten der Papenburger Zolldienststelle fortzuführen“, so Mauritz weiter.
In allen drei Fällen leiteten die Zöllner umgehend Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Die Drogen wurden als Beweismittel beschlagnahmt und werden nach Abschluss der Verfahren vernichtet. Der Gesamtwert aller sichergestellten Rauschgifte liegt bei rund 20.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen werden zu allen Sachverhalten beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstort Nordhorn geführt.
Quelle: Hauptzollamt Oldenburg
Bildquelle: Hauptzollamt Oldenburg (Archivbild Zoll)