Der Mai war zu kalt – doch jetzt kommt Hoch Pia

Nachdem der Mai verbreitet 2 bis 3 Grad zu kalt war, erreicht uns dank Hoch Pia pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang am 1. Juni deutlich wärmere Luft – ab Samstag sind verbreitet Sommertage möglich.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, war der Mai im Norden im Vergleich zum klimatischen Mittel von 1981 bis 2010 verbreitet 2 bis 3 Grad zu kalt. Speziell in Erinnerung bleibt der 5. Mai, als in St. Gallen 19 Zentimeter und in Bern 4 Zentimeter Neuschnee gemessen wurden. Dies bedeutete für beide Stationen einen neuen Schneerekord für den Monat Mai.

Überdies erreichte das Quecksilber an diesem Tag in Interlaken einen Höchstwert von lediglich 3.7 Grad, was den zweittiefsten im Mai je gemessenen Maximalwert an dieser Station bedeutete. Auch die Eisheiligen (11. bis 15. Mai) machten ihrem Namen alle Ehre: Im Flachland gab es zum Teil strengen Bodenfrost, örtlich auch Luftfrost.

Richtig sommerliches Wetter konnte sich dagegen nie durchsetzen. Im Vergleich zum Vorjahr, als im Mai in Basel-Binningen und in Zürich 9 Sommertage und in Bern deren 3 registriert werden konnten, gab es im Mai 2019 auf der Alpennordseite noch keinen einzigen Sommertag (Temperaturen >25 Grad) mit Ausnahme von Sion. Des Weiteren war der Mai vor allem im Osten zu nass, auf dem Säntis fiel mehr als doppelt soviel Niederschlag wie in einem durchschnittlichen Mai. Vor allem die Niederschläge zwischen dem 20. und 22. Mai waren beachtlich, teilweise fielen innerhalb von 48 Stunden mehr als 100 Liter Regen auf den Quadratmeter.

Im Mittelland war der Niederschlagsüberschuss geringer, im Westen und Süden war es stellenweise sogar deutlich zu trocken. Zudem schien die Sonne etwas weniger als im langjährigen Durchschnitt. Bis am Freitag (31. Mai) kommen aber noch einige Stunden dazu, das Defizit wird somit noch etwas verringert.

Die definitiven Zahlen zum Monatsrückblick folgen zu Beginn des Junis.

Auf das bevorstehende Auffahrtswochenende setzt sich zunehmend Hochdruckgebiet Pia in Szene. Es sorgt an Auffahrt und am Freitag für recht sonniges Wetter mit sich tagsüber jeweils bildenden Quellwolken sowie zeitweise durchziehenden hohen Wolkenfeldern. Im Flachland bleibt es trocken, aber auch über den Bergen ist das Schauerrisiko nur gering. Am Samstag und Sonntag, pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang am 1. Juni, nimmt der Sommer ein erstes Mal Fahrt auf: Es erwartet und recht sonniges Wetter mit höchstens harmlosen Quellwolken, dazu werden am Samstag verbreitet 24 bis 26 Grad, am Sonntag bis zu 27 Grad erreicht.

Speziell in der Region Basel sowie im Wallis kratzt das Thermometer am Sonntag an der 30-Grad-Marke, was einem Hitzetag entsprechen würde. Nach aktuellem Stand ist das Sommerwetter nicht von allzu langer Dauer, bereits auf Montag werden verbreitet Schauer und Gewitter erwartet.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © Suparuek Wongnumsub – shutterstock.com

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