Open Doors Tage 2019: Rund 6.000 beteten für verfolgte Christen
Das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors hatte am Himmelfahrtswochenende zum Jugendtag, zum Gebetsabend für Nordkorea und die islamische Welt sowie zum Open Doors Tag eingeladen.
Verfolgte Christen aus Nordkorea, dem Irak, Mexiko, Ägypten und weiteren Ländern berichteten vom 30. Mai bis 1. Juni in der dm-arena in Karlsruhe von Gottes Wirken mitten in extremer Verfolgung.
Rund 6.000 Christen hörten die Zeugnisse von Schmerz und grossen Glaubenssiegen ihrer Brüder und Schwestern und beteten für sie.
Open Doors Jugendtag unter dem Motto „Keine Helden“
Am Jugendtag berichtete Pastor Batyr aus Turkmenistan vor etwa 3.000 Besuchern, wie er als Muslim zum Glauben an Jesus Christus fand: „Ich war die siebte Person in meinem Volk, die Christ wurde.“ Wegen seines Glaubens wurde er im Gefängnis so hart gefoltert, dass er zusammenbrach und Jesus verleugnete. Heute leitet er einen Dienst, um die Menschen in Zentralasien mit dem Evangelium zu erreichen.
Die koptische Christin Samiha hatte 2016 schwer verletzt einen Bombenanschlag auf die Kirche St. Peter und Paul in Kairo überlebt. Dabei wurde ihre rechte Gesichtshälfte zerstört. Sie hat dem 22-jährigen islamistischen Selbstmordattentäter vergeben und betet, dass Islamisten Jesus als Retter erkennen.
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Anbetungs- und Gebetsabend für Nordkorea und die islamische Welt
Hunderte Beter versammelten sich beim Gebetsabend und hörten von Kim Sang Hwa* aus Nordkorea, wie sie als Kind eine versteckte Bibel fand und zum Glauben kam. Später musste sie mit ihrem Mann flüchten. Der Missionar Nik Ripken* berichtete, wie er und seine Frau in die „Hölle von Somalia“ entsandt wurden und dabei fast ihren Glauben verloren. „Zu Beginn unserer Tätigkeit fanden wir etwa 150 Christen vor. Am Ende waren es nur noch vier. In unserer Ausbildung hatten wir gelernt, als Schaf unter Schafen zu arbeiten, aber nicht unter Wölfen.“
Dramatischer Gebetsaufruf für Christen in Pakistan beim Open Doors Tag
Beim Open Doors Tag unter dem Motto „Furchtlos“ berichtete Mohammad – ein ehemaliger Dschihadist und Imam aus dem Irak – wie er zum Glauben an Jesus Christus gefunden hat. Nachdem sein Vater herausgefunden hatte, dass Mohammad Christ geworden war, veröffentlichte er über die Zeitung einen Aufruf zur Ermordung seines Sohnes. Mohammad rief dazu auf, dafür zu beten, dass Muslime Jesus als Erlöser erkennen.
Die Sängerin Darya aus dem Iran beschrieb die grosse Erweckung in ihrem Land. Viele Muslime würden sich zu Jesus bekehren. Die Behörden suchten gezielt nach diesen „Abgefallenen“. Eine grosse Zahl christlicher Konvertiten sei derzeit in Gefängnissen und werde gefoltert, um sie zur Rückkehr zum Islam zu zwingen. Mit ihren Liedern will Darya persischen Christen neue Hoffnung geben.
Haroon*, ein ehemaliger Imam aus Pakistan, berichtete, dass sich derzeit in Pakistan mehr als 1.000 Christen in Gefängnissen befänden: „Oft foltert die Polizei Christen, bis sie sterben, auch damit es nicht zu Gerichtsverhandlungen kommt. Christen in Pakistan leiden unter harter Verfolgung. Täglich werden christliche Mädchen vergewaltigt. Bitte betet für die Christen in den Gefängnissen.“ Ein Pastor habe ihn vor kurzem am Telefon sehr verzweifelt um Hilfe gebeten: „Bitte betet für mich! Sie versuchen mich zu töten. Sie haben meine Tochter (16) entführt und sie gezwungen, zum Islam zu konvertieren. Sie haben sie zwangsverheiratet mit einem muslimischen Mann.“ Daraufhin begannen Tausende in der Halle für den Pastor und seine Familie zu beten.
Gebet der Christen in Deutschland ermutigt die Christen in Verfolgung
Der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode, bedankte sich bei den Besuchern für ihre Teilnahme als Zeichen der Verbundenheit mit verfolgten Christen. Dabei verwies er auf die Bibelstelle in Lukas 22,32, als Jesus zu Petrus sagt: „Doch ich habe für dich gebetet, damit du deinen Glauben nicht verlierst.“
„Wir müssen neu verstehen, dass unsere Gebete weit mehr bewirken, als wir uns vorstellen können. Gebete setzen Gottes Kraft und damit Hoffnung und Mut für unsere Glaubensgeschwister frei“, appellierte Markus Rode an die Besucher.
*Name geändert
Titelbild: Markus Rode begrüsst die Teilnehmer des Open Doors Tages, der unter dem Motto „Furchtlos“ stand.
Quelle: Open Doors Deutschland
Bildquelle: Open Doors Deutschland