Kräftige und teilweise gewittrige Niederschläge - Schlussbilanz
Seit Sonntag wurden in einer stark ausgeprägten südlichen Höhenströmung sehr feuchte und labile Luftmassen in den Alpenraum geführt, was kräftige und teilweise gewittrig durchsetzte Niederschläge auslöste.
So kamen speziell zwischen dem Simplongebiet und dem Nordtessin teilweise gegen 200 Millimeter Regen zusammen.
Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, sind von Sonntag bis heute Vormittag (vergangene 72 Stunden) verbreitet grosse Regenmengen gefallen (vgl. Grafik unten).
Von der Region Bern über die Zentralschweiz bis weiter in die Ostschweiz summierten sich die Niederschlagsmengen verbreitet auf 30 bis 60 Millimeter. Einzig im Baselbiet sowie im Zentralwallis fielen die Mengen mit 20 bis 30 Millimeter etwas geringer aus. In der Romandie, entlang des Juras, im Chablais, im Obergoms, im Gotthardgebiet sowie in Teilen der Surselva kamen verbreitet 60 bis 90 Millimeter, stellenweise auch über 100 Millimeter Regen zusammen. Am meisten Niederschlag fiel zwischen der Simplonsüdseite und dem Sopraceneri mit flächig 150 bis knapp 200 Millimetern.
Die gemessenen Niederschlagsmengen der vergangenen 72 Stunden übersteigen teilweise die Regenmengen, welche durchschnittlich im Juni über den ganzen Monat verteilt fallen (z.B. in Airolo, Andermatt oder Binn). Nichtsdestotrotz reichte es bei Weitem nicht für neue Niederschlagsrekorde. In Binn beispielsweise fielen zwischen dem 12. und 15. Oktober 2000 mehr als 504 Millimeter innerhalb von 72 Stunden (siehe Tabelle).
In den kommenden Stunden entspannt sich die Situation deutlich. Bis am Abend sind nur noch einzelne Schauer zu erwarten. Morgen Donnerstag scheint dann nach Restwolken oft die Sonne, im Westen und Süden ist es häufig sogar wolkenlos. Die Temperaturen erreichen 20 bis 24 Grad, im Süden bis 26 Grad.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © Brian A Jackson – shutterstock.com