Erfolgreicher Schlag gegen Rauschgiftkriminalität
Nach monatelangen Ermittlungen des K4 der Bezirkskriminalinspektion Flensburg und der Staatsanwaltschaft Flensburg, wurden am frühen Montagmorgen (17.06.19) die Wohn- und Geschäftsräume von 18 Tatverdächtigen im Alter zwischen 28 und 58 Jahren in Flensburg, im Kreis Schleswig-Flensburg und im Kreis Nordfriesland durchsucht.
Insgesamt 320 Einsatzkräfte der Flensburger Polizei, der Bereitschaftspolizeiabteilung Eutin, Polizeikräften aus Neumünster, Itzehoe und Kiel, des Zolls, der Technischen Einsatzhundertschaft der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg sowie Kräften des BKA durchsuchten zeitgleich die o.g. Objekte.
Die Tatverdächtigen stehen im Verdacht teilweise gemeinschaftlich und arbeitsteilig handelnd, mehrere Plantagen zur Aufzucht von Cannabispflanzen betrieben und die Ernte gewinnbringend veräußert zu haben.
Dieser Tatverdacht hat sich nach dem Ergebnis der Durchsuchung bestätigt: Es wurden 16 aktive Plantagen mit knapp 1500 Cannabispflanzen sichergestellt. Außerdem wurde bereits abgeerntetes Cannabis in noch nicht genau bekannter Menge aufgefunden. Umfangreiches Plantagenequipment sowie Bargeld im fünfstelligen Bereich konnten ebenfalls sichergestellt werden.
Bei dem Hauptbeschuldigten, der den Aufbau der Plantagen teilweise finanziell unterstützt und in einigen Fällen die Erlöse aus den Drogenverkäufen kassiert haben soll, handelt sich um einen 56-jährigen Geschäftsmann aus Flensburg. Dieser betreibt einen Gewerbebetrieb für Gärtnereibedarf, in dem Ausrüstungsgegenstände für Cannabisplantagen erworben werden können. Mehrere hundert Kontakte zu Kunden aus der Umgebung und Dänemark konnten im Zuge der Ermittlungen bei dem Hauptbeschuldigten festgestellt werden.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Polizeidirektion Flensburg
Bildquelle: Polizeidirektion Flensburg