Kanton Schaffhausen: Wieder vermehrt Erpresser-Emails im Umlauf
In den letzten Tagen häufen sich im Kanton Schaffhausen Meldungen über Betrugs- bzw. Erpressungsversuche mittels Email. Die Schaffhauser Polizei rät solche Emails zu löschen und keinesfalls auf die Aufforderungen einzugehen.
In den letzten Tagen haben sich mehrere Personen aus dem Kanton Schaffhausen bei der Schaffhauser Polizei gemeldet, die Emails mit erpresserischem Inhalt erhalten haben.
Die Empfänger wurden aufgefordert eine Summe über mehrere Hundert Euro auf eine Bitcoin-Adresse zu überweisen. Käme man der Aufforderung innert einer bestimmten Zeit nicht nach, würden die angeblich durch die Täterschaft erstellten Videos der Opfer veröffentlicht. Die Täter behaupten durch Trojaner vollen Zugriff über die Computer der Opfer, über die Mikrofone und die integrierten Kameras der Endgeräte zu haben und somit unbemerkt Aufnahmen machen zu können.
Die Schaffhauser Polizei mahnt hierbei zur Vorsicht. Es handelt sich nicht um einen Hack des Computers, sondern um Betrug. Solche Emails werden an Tausende Email-Adressen versendet. Es sollen keinesfalls Zahlungen getätigt, sondern die Emails ignoriert und sofort gelöscht werden. Im Falle einer bereits getätigten Zahlung ist die Polizei umgehend zu informieren und Anzeige zu erstatten. Zudem sollte man die üblichen Ratschläge zur Datensicherheit und Privatsphäre befolgen:
- In Endgeräten integrierte Kameras bei Nicht-Gebrauch abdecken
- Sicherheitsupdates regelmässig installieren
- Den vermeintlich bekannten Absender auf einem anderen Weg verifizieren
Weitere Informationen zum Thema Fake-Sextortion sind auf der Seite der Melde- und Anaylsestelle MELANI des Bundes zu finden.
Quelle: Schaffhauser Polizei
Titelbild: frank_peters – shutterstock.com