Zu laute Abgasanlagen sichergestellt

Der Verkehrsdienst der Polizei führte am vergangenen Freitag von 15 bis 20 Uhr, in Kierspe und Halver Geschwindigkeitsmessungen durch.

Unterstützt wurde der Verkehrsdienst durch Beamte der Polizeiwachen Halver und Meinerzhagen. Zusätzlich zu diesen repressiven Kontrollen wurden Motorradfahrer am Ortsausgang Halver, in Fahrtrichtung Kierspe, durch geschulte Beamte der Verkehrsunfallprävention angehalten und auf die Risiken hingewiesen.

In Halver-Schmidthausen (außerhalb geschlossener Ortschaft/ 70 km/h) wurden im Einsatzverlauf 1453 Fahrzeuge überprüft (davon 28 Kräder). 90 Fahrer fuhren zu schnell, davon fünf Motorradfahrer. In 81 Fällen kam es zur Erhebung von Verwarngeldern (davon vier Kräder). Weitere 9 Fahrzeugführer (davon 1 Motorrad) fuhren mit mehr als 20 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung deutlich schneller als die zugelassenen 70 km/h Höchstgeschwindigkeit und erhalten eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.

Trotz der vorherigen Ansprache durch die Beamten der Verkehrsunfallprävention fielen zwei Motorradfahrer in der späteren Geschwindigkeitskontrolle durch zu hohe Geschwindigkeit auf. Die im Verwarnungsgeldbereich liegenden Verstöße werden daher von der Bußgeldstelle im Märkischen Kreis entsprechend erhöht.

Im Rahmen der Kontrollen wurden drei Fahrzeugführer beobachtet, die sich während der Fahrt mit dem Smartphone ablenken ließen und nun mit einer Ordnungswidrigkeiten-Anzeige und einem Punkt in Flensburg rechnen müssen. Zudem wurden zwei Fahrzeugführer wegen fehlerhafter Ladungssicherung, ein Fahrzeugführer wegen Überladung und zwei Fahrzeugführer wegen Verstößen gegen Mitführpflichten geahndet.

Auf der Friedrich-Ebert-Straße in Kierspe wurden an zwei Messstellen innerhalb der Ortschaft 3864 Fahrzeuge (92 Kräder) gemessen, von denen 109 zu schnell fuhren (davon sechs Kräder). Bei den Überschreitungen handelte es sich nur um Verstöße bis zu 20 km/h, die mit einem Verwarnungsgeld geahndet werden.

Im Rahmen der Kontrolle stoppte die Polizei auch zwei Roller. Bei einem wurde wegen eines viel zu lauten Auspuffs der Endschalldämpfer abgebaut und sichergestellt sowie eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis gefertigt. Das andere „Mofa“ war so umgebaut, dass es schneller als 25 km/h fahren konnte. Dafür hatte der Fahrer allerdings keinen Führerschein. Die Polizei stellte das Fahrzeug sicher.

Ein Motorradfahrer fiel ebenfalls durch eine zu laute Abgasanlage auf. Die Beamten stellten die 4in1-Anlage sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis ein.

Ein Pkw-Fahrer hatte sein Fahrzeug mit einer Rad-Reifenkombination versehen, die im Zusammenhang mit anderen Veränderungen nicht zulässig war. Die Endrohre der Auspuffanlage standen deutlich nach hinten heraus und die hintere Beleuchtung wurde nachträglich stark verdunkelt. Die Weiterfahrt wurde nur noch auf direktem Weg zur Wohnanschrift zugelassen, eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wird gefertigt.

Ein kontrollierter Fahrzeugführer eines Kleinlasters wurde wegen ausstehender Zahlungen per Haftbefehl gesucht und vorläufig festgenommen. Vor dem Transport in die zuständige Justizvollzugsanstalt konnte die Geldsumme beigebracht und der Betroffene entlassen werden.

Nach dem Ende der Kontrollen wurden zwei Beamte in einem zivilen Dienstfahrzeug von einem sehr schnell und leichtsinnig fahrenden Pkw-Fahrer überholt. Bei der anschließenden Kontrolle ergab sich der Verdacht auf Einfluss von Betäubungsmitteln. Der Fahrer lehnte einen Drogenvortest ab, räumte jedoch den Drogenkonsum ein. Weitere Amphetamine steckten in seiner Kleidung. Der Fahrer musste sich einer Blutprobe unterziehen. Die Beamten stellten den Führerschein sicher.

Auch zukünftig müssen Verkehrsteilnehmer im Märkischen Kreis, im Sinne der Verkehrssicherheit, mit derartigen Kontrollen rechnen.

 

Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Bildquelle: Polizei MK

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