Teils heftige Gewitter am Dienstag - mehrere zehntausend Blitze
Der Dienstag war schweizweit geprägt von zum Teil heftigen Gewittern. Mit dabei waren lokal schwere Sturmböen, kräftige Niederschläge und örtlich auch Hagel. Zudem zuckten mehrere zehntausend Blitze am Himmel.
Wie MeteoNews mitteilt, kam es seit der Nacht auf Dienstag zu teils kräftigen Gewittern. Zunächst lag der Schwerpunkt der Gewitter ganz im Norden der Schweiz. Im Laufe des Morgens verlagerte sich die Gewitterlinie etwas weiter südwärts. Somit kam es zwischen dem Kanton Solothurn und dem Bodensee verbreitet zu Gewittern.
Unter stetiger Neubildung von Gewitterzellen am Jurasüdfuss, welche mit der südwestlichen Strömung weiterzogen, hielt diese Konstellation bis zur Mittagszeit an, bevor sich die Lage vorübergehend beruhigte. So kamen dann auch recht grosse Niederschlagsmengen zusammen. Am meisten regnete es in den letzten 24 Stunden in Oberneunforn (TG) mit 53 Millimetern. Aber auch am Zürcher Flughafen konnten 49 Millimeter Niederschlag registriert werden. Dies entspricht knapp der Hälfte der sonst im August üblichen Regenmenge von 108 Millimetern.
Vor allem in der Romandie und im Berner Oberland schien im Laufe des Vormittags und am frühen Nachmittag vorübergehend die Sonne. Dabei stiegen die Temperaturen rasant an, so konnte in Genf sogar die Hitze-Marke mit 30.2 Grad knapp übertroffen werden. In Kombination mit der feuchtlabilen Luft aus Südwesten, bildete sich am frühen Nachmittag aber bald eine neue Gewitterlinie.
Diese zog zwischen etwa 14:00 Uhr und 18:00 Uhr quer durch die Schweiz. Dabei rauschten die stärksten Gewitter über das Berner Oberland, die Zentralschweiz bis weiter über das obere Rheintal. Örtlich kam es dabei zu Hagelschlag und teilweise zu schweren Sturmböen. Mit 109 km/h wütete die stärkste Windböe in Interlaken.
Es erstaunt nicht, dass bei den Gewittern auch zehntausende Blitze registriert wurden. Am meisten Einschläge gab es seit Mitternacht (Stand 22:10 Uhr) im Kanton Bern, gefolgt von den Kantonen St. Gallen und Zürich. Total entluden sich in der Schweiz 40’397 Blitze.
Am Mittwoch gibt es weitere, zum Teil gewittrig durchsetzte Schauer. Allerdings dürften die Gewitter deutlich weniger heftig ausfallen, als dies heute noch der Fall war. Am Donnerstag ist der ganze Spuk dann vorbei: Nach Restwolken erfolgt ein Übergang zu recht sonnigem und am Nachmittag sommerlich warmem Wetter.
Zwei umfangreiche Hitlisten mit den Niederschlagssummen der letzten 24 Stunden sowie den kräftigsten Windböen finden sich hier.
Quelle: MeteoNews
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