29 Bombendrohungen telefonisch getätigt – Österreicher (20) verhaftet
Im Zeitraum von Dezember 2018 bis Anfang August 2019 ist es bei den Notrufnummern diverser Wiener Blaulichtorganisationen zu insgesamt 29 Anrufen gekommen, in denen ein vorerst unbekannter Täter drohte, stark frequentierte Einkaufszentren, Krankenhäuser oder Kirchen in die Luft zu sprengen.
Beamte der Bereitschaftseinheit erstellten ein Einsatzkonzept rund um die Örtlichkeiten und Zeiten der Droh-Anrufe und führten am 8. August 2019 zivile Streifen in mehreren Wiener Bezirken durch.
Um ca. 12.00 Uhr ist es den Polizisten gelungen, den 20-jährigen mutmaßlichen Täter (österreichischer Staatsbürger) bei einem neuerlichen Anruf am polizeilichen Notruf vorläufig festzunehmen. Er wurde wegen mehrfacher gefährlicher Drohung zur Anzeige gebracht. Das Landeskriminalamt Wien überprüft derzeit ob es zu weiteren Vorfällen gekommen ist.
Bombendrohungen und Drohanrufe gegen diverse Einrichtungen oder auch Schulen werden fälschlicherweise oft als „Streich“ oder „Scherz“ verstanden. Tatsächlich ist aber das Delikt der „Gefährlichen Drohung“ im Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren sanktioniert. Auch binden solche Anrufe immer eine Vielzahl an Einsatzkräften (für etwaige Durchsuchungen und Evakuierungen), die somit für andere Aufgaben nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Ort: Wien, 5., Schönbrunner Straße – Telefonzelle
Quelle: LPD Wien
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