Junger Alpinist (†21) aus Deutschland stürzt 250 Meter in den Tod
Am 21.08.2019, stiegen ein 21-jähriger Mann aus Oberndorf am Neckar in Deutschland, zusammen mit einer 20-jährigen Begleiterin aus Dieburg in Deutschland, gegen 10:00 Uhr in die Ostwand der Kanisfluh in Au ein.
Der 21-jährige ging die Tour im Vorstieg. Als Vorsteiger musste er den Routenverlauf sowie die vereinzelt vorhandenen Haken finden, bzw. mit mobilen Sicherungsmitteln selbst platzieren. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (nach 17:00 Uhr) und dem Umstand, dass die Kletterer keine Haken mehr finden konnten, entschlossen sie sich zum Abstieg.
Dem Stand der Befragung zufolge, platzierte der Mann einen Klemmkeil und sicherte sich an diesem selbst. Als er sich an dem von ihm platzierten Klemmkeil zum Standplatz seiner Kletterpartnerin abseilen wollte, löste sich der Klemmkeil und der Kletterer stürzte ca. 250 hm ab. Die von seiner Begleiterin sofort verständigten Rettungskräfte, konnten nach ihrem Eintreffen nur mehr den Tod, des durch den Absturz schwerst verletzten Mannes, feststellen.
Seine Begleiterin, welche nach dem Absturz des Kletterers kein Seil mehr zum Abseilen zur Verfügung hatte, konnte unverletzt durch den Christophorus 8 Hubschrauber geborgen werden. Die Bergung des Leichnams des Mannes erfolgte per Taubergung durch den Polizeihubschrauber Libelle Vorarlberg.
Am Einsatz beteiligt waren die Bergrettung Mellau mit 3 Mann, die Bergrettung Au mit 1 Mann, die Crew des C 8 Hubschraubers, die Crew der Libelle Vorarlberg, die Beamten der Polizei Au, der Alpinpolizei sowie dem KIT-Team (Krisen-Interventions-Team) von Vorarlberg.
Quelle: LPD Vorarlberg
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