Zug ZG: Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest 2019 - Schlussbilanz
Die Zuger Blaulichtorganisationen blicken auf ein friedliches und stimmungsvolles ESAF zurück.
Die Festbesucher wie auch die Zuger Bevölkerung verhielten sich diszipliniert und tolerant.
Polizei
Die Zuger Polizei ist mit dem Verlauf des Festes sehr zufrieden. Bereits die Anreise der vielen Festbesuchern erfolgte ohne grössere Verkehrsbehinderungen. Dies nicht zuletzt, weil ein Grossteil mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreiste. Die Festivitäten mit den verschiedenen Konzerten verliefen ebenfalls ohne nennenswerte Zwischenfälle. Es gab lediglich einzelne Einsätze wegen alkoholisierter Personen sowie Streitigkeiten. Wie bereits die Anreise verlief auch die Rückreise am Sonntagabend ohne Probleme. Weder auf der Strasse noch auf der Schiene kam es zu längeren Wartezeiten.
In den letzten drei Tagen setzte die Zuger Polizei zum ersten Mal sogenannte Dialogteams ein. Dieser Einsatz hat sich aus Sicht der Blaulichtorganisationen sehr bewährt. Die Teams wurden von sehr vielen Festbesuchern angesprochen und der Austausch war beidseitig sehr wertvoll. Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten konnten offene Fragen klären, den Weg weisen und damit zu einem gelungenen Fest beitragen. Da die Zuger Polizei zum ersten Mal Dialogteams eingesetzt hat, wurden wir von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen der Stadtpolizei Zürich unterstützt.
Beim temporären Polizeiposten beim Stierenmarktareal haben die Einsatzkräfte über 100 Beratungen und Gespräche geführt. Lediglich drei Anzeigen mussten entgegengenommen werden und mehrere Fundgegenstände konnten den Besitzern rasch wieder übergeben werden. Die Polizistinnen und Polizisten, die vom temporären Posten aus unterwegs waren, haben über das ganze Wochenende im Schnitt 25’000 Schritte bzw. rund 20 Kilometer pro Tag zurückgelegt.
Sanität
Zwischen Freitagmorgen 06:00 und Montagmorgen 06:00 Uhr, leistete der Rettungsdienst Zug, welcher durch die Rettungsdienste Limmattal, Winterthur, Regio 144, Einsiedeln und Lachen unterstützt wurde, 123 Einsätze im Kantonsgebiet. Davon sind 47 Einsätze zu Gunsten von Personen aus dem ESAF. Sie wurden in der Regel ab den mobilen Sanitätsposten ins Spital überführt. Die Rettungskräfte leisteten damit rund dreimal mehr Einsätze als an einem normalen Wochenende. Alle eingesetzten Mitarbeitenden lobten die Stimmung auf dem Festareal.
Der Rettungsdienst Zug ist mit dem Verlauf des Einsatzes sehr zufrieden. Alle anstehenden Einsätze konnten rasch bewältigt werden. Bei Einsätzen in nahe beim Festareal gelegenen Wohnhäusern funktionierte die Zufahrt einwandfrei.
Schutz & Rettung Zürich (SRZ)
An den 8 Sanitätsposten sowie durch die mobilen Equipen auf dem Festgelände mussten in s- gesamt 972 medizinische Behandlungen durchgeführt werden. Dabei handelte es sich vorwiegend um Bagatellfälle wie Schürfungen und Schnittverletzungen (279), Prellungen und Stauchungen (172) sowie Blasen (132), Insektenstiche (78) und einige Knochenbrüche (10). Aus den Behandlungen resultierten 39 Spitaleinweisungen. Lediglich 64 Patienten mussten aufgrund übermässigem Alkoholkonsum behandelt oder betreut werden. Bei einem Fest dieser Grösse liegt die Zahl der Behandlungen sowie die Schwere der Verletzungen eher unter den Erwartungen. Unter der Führung von Schutz & Rettung (Postenchef und Notarzt) arbeiteten Ärzte, Rettungssanitäter und Samariter von verschiedenen Spitälern und Rettungsorganisationen sowie der Armee erfolgreich an den Sanitätsposten im Festperimeter zusammen.
Feuerwehr
Die Feuerwehren Zug, Steinhausen und Baar, die für den Feuerwehrdienst am ESAF zuständig waren, blicken wie die Polizei auf ein ruhiges Wochenende zurück. Die Pikettformation der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) musste zu keinem Einsatz aufgeboten werden. Die Festbesucher verhielten sich im Umgang mit Gefahren (z. B. Grillieren, Gebrauch von Gasflaschen) äusserst vorbildlich.
Die Zuger Blaulichtorganisationen danken allen Festbesucherinnen und Festbesuchern wie auch der Zuger Bevölkerung für das Miteinander und das gegenseitige Verständnis.
Quelle: Zuger Polizei
Bildquelle: Zuger Polizei