Notruf bei der Feuerwehr: "Mein Auto steht in der Talsperre oder in einem Bach"

Stolberg. „Mein Auto steht in der Talsperre oder in einem Bach“ so der Beginn einer Notrufabfrage in der Nacht zum Mittwoch gegen 23.39 Uhr.

Ein Anrufer meldete der Einsatzzentrale der Feuer- und Rettungswache Stolberg, dass er im Wald in der Nähe der „Steinbahn“ vom Weg abgekommen wäre und im Wasser stände. Warum ein PKW nachts durch den Wald fährt, blieb erstmal unklar.

Dies war Anlass für den Disponenten, den Rüstzug der Feuerwache und die Löschgruppe Gressenich in das Gebiet des Gressenicher Waldes zu alarmieren. Da keine genaue Ortsangabe durch den Fahrer und Beifahrer möglich war, begann eine zeitaufwendige Suchaktion.

Nach geraumer Zeit wurden zwei Männer auf einem Waldweg an der Steinbahn am sogenannten „Weißen Stein“ angetroffen. In einem kurzen Gespräch bestätigten sie nochmals, dass ihr Wagen in der Talsperre stehen würde. Nachdem der Rüstwagen durch schmale und enge, zum Teil zugewachsene Waldwege, Richtung Talsperre fuhr, wurde der im Schlamm steckende PKW am Rand des Ufers aufgefunden.

Aufgrund der Dunkelheit und des Starkregens wurde die Bergungsaktion auf den Mittwochvormittag bei Tageslicht verschoben, da ein weiterer Schaden für die Umwelt ausgeschlossen werden konnte. Im Beisein eines Mitarbeiters der Talsperre und des Revierförsters wurde der Audi mit Hilfe eines Gressenicher Forstbetriebes dann geborgen. Hintergründe zu der nächtlichen Tour durch den Wald zum Stausee blieben unseren Einsatzkräften verborgen.


PKW steckt im Schlamm der Wehebachtalsperre

 

Quelle: Feuerwehr Stolberg
Bildquelle: Feuerwehr Stolberg

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