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Kanton NW: Task-Force arbeitet an Verbesserung der Verkehrssituation

Eine breit abgestützte Task Force befasst sich mit der Aufgabe, die Verkehrssituation in Nidwalden dauerhaft zu verbessern. An ihrer Sitzung hat sie mögliche erste Massnahmen definiert.

So werden unter anderem fest installierte Dosierungsanlagen bei den Autobahnausfahrten vertieft geprüft.

Seit längerem führen Staus auf der Autobahn in Nidwalden zu massivem Ausweichverkehr auf das kantonale Strassennetz. Dabei kam der Verkehr insbesondere in der Region Hergiswil, Stansstad und Stans in den Sommermonaten 2018 und 2019 mehrfach zum Erliegen. Die derzeitige Baustelle auf der A2 in Hergiswil hat das Problem zusätzlich verschärft. Im September hat der Kanton deshalb die Task Force „Verkehrssituation Nidwalden“ ins Leben gerufen, um kurz-, mittel- und langfristige Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehrssituation aufzuzeigen. Auch kantonsübergreifende Massnahmen werden in Betracht gezogen. Diese Woche hat die Task Force mit Vertretern des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), den Gemeindepräsidenten von Hergiswil, Stansstad und Stans sowie drei Regierungsräten getagt. „Das Problem ist von allen Beteiligten erkannt und es besteht der gemeinsame Wille, die Situation dauerhaft zu verbessern“, hält Landammann Alfred Bossard, Vorsteher der Steuerungsgruppe, fest.

An der Sitzung wurde die gemeinsame Stossrichtung definiert und festgelegt, welche Massnahmen geprüft werden, um in einem ersten Schritt kurzfristige Verbesserungen zu erzielen. So besteht die Absicht, die Autobahnausfahrten mit fest

installierten Dosierungsanlagen auszustatten. Bisher wurden temporäre und aufwendig zu bedienende Anlagen eingesetzt, die als Sofortmassnahme noch im Sommer aufgestellt worden waren. Auch in Hergiswil, Stansstad und Stans sollen Dosieranlagen geprüft und gegebenenfalls rasch eingeführt werden. Zudem könnten vorübergehende Sperrungen von Ausfahrten ebenso ein Thema sein wie verkehrsabhängige Tempolimits auf der Autobahn. Die Tempo-Regelung mit harmonisierten Geschwindigkeitsreduktionen auf betroffenen und vorgelagerten Abschnitten zeigte ihre Wirkung bereits auf der A14 in Luzern. Bis Ende Januar 2020 soll die Umsetzung (terminlich und technisch) der kurzfristigen Massnahmen geprüft werden. In den nächsten Sitzungen der Steuerungsgruppe gilt das Augenmerk dann auch den mittel- und langfristigen Lösungsansätzen im Sinne einer Gesamtverkehrssicht – welche sowohl den Individualverkehr wie auch den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr berücksichtigen.

Die Erfahrungen in diesem Sommer haben gezeigt, dass die Auswirkungen der Verkehrsproblematik schnell auch auf die Nachbarkantone überschwappen können. Aus diesem Grund herrscht unter den Zentralschweizer Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren (ZBPUK) Einigkeit, dass die Herausforderungen auf dem Strassennetz gemeinsam und übergeordnet anzugehen sind. Die ZBPUK hat sich das Verkehrsproblem im übergeordneten Sinne ebenfalls zum Thema gemacht.

 

Quelle: Kanton Nidwalden
Titelbild: Aleks_Shutter – shutterstock.com

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