31-Jähriger soll 32-jährigen Landsmann getötet und Feuer gelegt haben
Köln. In einem von der Staatsanwaltschaft Köln geführten Ermittlungsverfahren haben Polizeibeamte des Kriminalkommissariats 11 am Montag (16. Dezember) in Kalk einen Beschuldigten (31) festgenommen.
Er steht unter dringendem Verdacht, am Samstag (14. Dezember) einen 32-Jährigen Landsmann in der Wiersbergstraße getötet und anschließend am Tatort Feuer gelegt zu haben. Zeugenaussagen führten die Polizisten auf die Spur des Beschuldigten.
Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Beschuldigten beim Amtsgericht Köln den Erlass eines Haftbefehls wegen Totschlags beantragt, über den heute noch entschieden werden wird. Der Beschuldigte schweigt bislang zu den Vorwürfen und lässt sich anwaltlich vertreten. Die Hintergründe der Tat und das Tatmotiv sind weiterhin unklar.
Meldung vom 15.12.2019 – 12:14
Lebloser Mann bei Wohnungsbrand entdeckt – Hinweise auf Gewaltverbrechen
Köln. Die Polizei ermittelt seit Samstagnacht (14. Dezember) nach einem Wohnungsbrand in der Wiersbergstraße in Köln-Kalk wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts. Beim Löscheinsatz haben Feuerwehrleute in der Brandwohnung um kurz vor Mitternacht einen leblosen Mann vorgefunden. Schnell verdichteten sich vor Ort die Hinweise darauf, dass er bereits vor Ausbruch der Flammen durch äußere Gewalteinwirkung lebensgefährlich verletzt worden war. Im Krankenhaus erlag der noch Unbekannte wenig später seinen Verletzungen. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten gegen 23.40 Uhr den Notruf gewählt, da es im Treppenhaus verbrannt roch und weil Rauchmelder im Haus ausgelöst hatten. Als Streifenbeamte als erste vor Ort eintrafen, verschafften sie sich Zutritt zum Haus und stellten Brandgeruch fest, der aus der Erdgeschosswohnung zu kommen schien. Da unklar war, ob sich in der Wohnung noch Personen aufhielten, verschafften sich Polizisten gewaltsam Zutritt zur Wohnung. Auf Grund der starken Rauchentwicklung war ein Betreten der Wohnung nur durch die Feuerwehr und unter Verwendung von Atemschutzgeräten möglich. Bei den Löscharbeiten stellten Feuerwehrleute den leblosen Mann in der Wohnung fest und leiteten Rettungsmaßnahmen ein. Brandermittler, Spurensicherung und Kriminalbeamte der Mordkommission sicherten bis in den frühen Sonntagmorgen Spuren – sowohl in, vor, als auch im Umfeld der Wohnung.
Während der Leichnam auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch im Laufe des Sonntags obduziert werden soll, wird nach dem oder den mutmaßlichen Tätern weiter gefahndet. Die Maßnahmen zur Identifizierung der Leiche dauern noch an. Mit weiteren Informationen zum Stand der Ermittlungen ist nicht vor Montag (16. Dezember) zu rechnen.
Quelle: Staatsanwaltschaft Köln und Polizei Köln
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