Drei Verletzte nach Unfall mit Holzkohlegrill

Minden. Am Donnerstagabend wurden die Polizei und die Feuerwehr um kurz nach 22 Uhr in die Zähringerallee gerufen.

Hier hatte sich in einer Wohnung ein Unglücksfall mit einem Holzkohlegrill ereignet.

Vor Ort befanden sich mehrere Personen in einer Wohnung. Diese hatten nach ersten Erkenntnissen zuvor auf einem geschlossenen Balkon einen Holzkohlegrill betrieben. Durch die entstandenen Rauchgase wurde einem Mann (44), einer Frau (31) und einem sechsjährigen Kind übel, sodass man den Notruf wählte. Der Rettungsdienst, darunter ein Notarzt, stellte eine Rauchvergiftung bei ihnen fest, woraufhin man die drei Beteiligten ins Klinikum Minden einlieferte. Die übrigen Kinder der betroffenen Familie wurden auf Wunsch der Eltern in die Obhut von Verwandten übergeben. Ein Fremdverschulden wird nach derzeitigem Ermittlungsstand ausgeschlossen.

Die Polizei warnt eindringlich vor der Gefahr des Grillens in geschlossenen Räumen und der damit verbundenen Entstehung des tückischen und geruchslosen Kohlenmonoxids. Sorgen Sie immer für ausreichende Frischluftzufuhr am Grillort. Gleiches gilt für den Betrieb von Kaminen sowie Öfen. Gasthermen sollten regelmäßig gewartet werden. Der Gebrauch von CO-Warnern wird nachdrücklich empfohlen. Diese ähneln Feuermeldern und sind im Einzelhandel erhältlich.

Erst in der Silvesternacht waren in Gütersloh elf Personen mit teils schweren Kohlenmonoxid-Vergiftungen ins Krankenhaus gebracht worden. Auslöser war auch hier ein Holzkohlegrill, den man offenbar mit noch glühenden Kohlen in die Wohnräume gestellt hatte.

 

Quelle: Polizei Minden-Lübbecke
Titelbild: Symbolbild (© FooTToo – shutterstock.com)

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