Büren an der Aare BE: "Falsche Polizisten" - 25-Jähriger nach Betrug verhaftet

Die Kantonspolizei Bern hat einen Mann angehalten, der mutmasslich in einen Betrug von „falschen Polizisten“ involviert ist. Die Anhaltung war nicht zuletzt dank der frühzeitigen Meldung durch eine Betroffene erfolgt.

Der 25-jährige Mann befindet sich in Untersuchungshaft. Die Kantonspolizei Bern warnt in diesem Zusammenhang allgemein vor Telefonbetrug und gibt Tipps.

Am Donnerstag, 9. Januar 2020, meldete eine Frau der Kantonspolizei, dass sie eben verdächtige Anrufe erhalten habe. Der Anrufende habe sich als Polizist ausgegeben, von polizeilichen Ermittlungen zu Einbruchdiebstählen berichtet und zur Sicherheit die Übergabe von 14’000 Franken gefordert. Im Zuge der umgehend eingeleiteten, gezielten Massnahmen konnte die Kantonspolizei Bern einen 25-jährigen Mann anhalten, der die Summe am vereinbarten Hinterlegungsort an sich nehmen wollte. Der mutmassliche Betrüger wurde durch die Kantonale Staatsanwaltschaft für die Verfolgung von Wirtschaftsdelikten in Untersuchungshaft genommen. Er wird sich vor der Justiz verantworten müssen.

Seit Jahresbeginn sind der Kantonspolizei Bern nunmehr drei Fälle mit ähnlichem Tatvorgehen bekannt, bei dem die Täterschaft insgesamt über 45’000 Franken erbeutet hat. Darüber hinaus gehen immer wieder Meldungen zu Telefonbetrug in verschiedenen Formen, eben durch „falsche Polizisten“ oder aber den sogenannten Enkeltrick, ein. Allen Fällen gemeinsam ist, dass sich eine oder mehrere unbekannte Personen telefonisch melden und unter Angabe eines Vorwands mit Nachdruck die Herausgabe von Bargeld und/oder persönlichen Angaben fordern.

Mit diesen Tipps schützen Sie sich, Verwandte und Bekannte

  • Die echte Polizei verlangt nie, dass Sie ihr Geld oder Wertsachen übergeben oder hinterlegen sollen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Unbekannte dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben, zu zahlen und Geld oder Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen.
  • Beenden Sie ein solches Telefonat, legen Sie auf und melden Sie den verdächtigen Anruf der Polizei.
  • Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, Passwörter oder Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Sprechen Sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld darüber und geben Sie die Warnung weiter.

 

Quelle: Kantonale Staatsanwaltschaft für die Verfolgung von Wirtschaftsdelikten und Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern

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