Lieferengpässe – Polizeipräsidium produziert Spuckschutzschilde selbst
Ludwigsburg. Bei ihrem Dienst für die Bürgerinnen und Bürger sind die polizeilichen Einsatzkräfte einer potentiellen Infektionsgefahr ausgesetzt, die sich letztendlich auch auf ihr persönliches Umfeld auswirken kann.
Der Schutz der Kolleginnen und Kollegen und damit verbunden die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit der Organisationseinheiten hat beim Polizeipräsidium Ludwigsburg sehr hohe Priorität.
Neben der konsequenten Umsetzung von Verhaltens- und Hygieneempfehlungen im täglichen Dienst gehört zu diesem Schutz auch die Verfügbarkeit geeigneter Schutzausrüstung wie Schutzanzüge, Handschuhe, Schutzmasken und Desinfektionsmittel.
Um den Schutz der Beamtinnen und Beamten, die bei ihrer Dienstausübung zwangsläufig in direkten Kontakt mit anderen Personen kommen können, weiter zu verbessern, hat das Polizeipräsidium vor dem Hintergrund temporärer Lieferengpässe einen weiteren, eher unkonventionellen Schritt getan: Ein Beamter des Polizeireviers Marbach wurde mit eigens beschafften 3D-Druckern und entsprechendem Material ausgestattet und mit dem Druck von mehreren hundert Gesichtsschilden beauftragt. Die Produktion ist bereits in vollem Gange und ein großer Teil der Gesichtsschilde ist bereits bei der Schutz- und Kriminalpolizei im Einsatz.
„Diese außergewöhnliche Maßnahme geht auf die Eigeninitiative des Beamten zurück, der über profundes Tüftlerwissen verfügt und sich dankenswerterweise selbst dafür angeboten hatte,“ erklärt Polizeivizepräsident Frank Spitzmüller. „Uns liegt die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen sehr am Herzen und umso anerkennenswerter ist dieser kreative Beitrag.“
Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg
Bildquelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg