Wetter im März 2020 etwas zu mild, im Norden vielerorts zu trocken und zu sonnig
Der vergangene März war in der Schweiz überall etwas zu mild (rund 0,5 bis knapp über 1 Grad), im Norden vielerorts zu trocken und ausser im Süden zu sonnig.
Wie MeteoNews in einer Mittelung schreibt, war der März 2020 gegenüber dem langjährigen Mittel schweizweit zwischen rund 0,5 und bis knapp über 1 Grad zu mild.
Verantwortlich dafür war in erster Linie die viel zu milde erste Monatshälfte. Die höchste Temperatur konnte dabei am 11.3. mit 22,3 Grad in Comprovasco im Tessin registriert werden, im Norden ist Chur der Spitzenreiter mit 21,6 Grad am 19.3. In der letzten Dekade herrschte dagegen eine Bisenströmung vor, mit der kalte, aber meist trockene Kontinentalluft zu uns gelangte.
So wurden in dieser Zeit auch die absoluten Minima erreicht: Im Flachland führt dabei Flühli im Kanton Luzern mit -7,9 Grad am 24.3. und auf den Bergen das Jungfraujoch mit -22,0 Grad am 26.3. die Liste an.
Bezüglich Niederschlag herrscht im Norden vielerorts ein Defizit vor, ganz im Westen, im Wallis, im Tessin und im Süden dagegen ein Überschuss. Die ersten Tage des Monats waren dabei von Italientiefs geprägt, welche im Süden für den ersten ergiebigen Niederschlag des Jahres sorgten und die bis dahin sehr grosse Waldbrandgefahr vorübergehend linderten. Im nördlichen Tessin fiel am 2. März sogar viel Schnee bis in die Täler. Gegen Ende des Monats konnten auch im Norden örtlich Schneeflocken bis ins Flachland registriert werden.
Die Sonne schien mit Ausnahme des Südens häufiger als normal. Teilweise gab es im Norden mehr als 40% mehr Sonne als im langjährigen Mittel. Verantwortlich dafür waren insgesamt häufigere Hochdrucklagen als üblich.
Die stärksten Winde schliesslich gab es zu Beginn des Monats. In tieferen Lagen konnte dabei in Salen-Reutenen bei Homburg im Kanton Thurgau am 1.3. mit 129 km/h die absolut höchste Böe verzeichnet werden (Tief Diana).
Eine Grafik und Tabelle finden Sie hier.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: S.Borisov – shutterstock.com