Mann will seinem Neffen Anscheinswaffe zu Ostern schenken
Siegburg/Bonn. Am zurückliegenden Karfreitag, 10.04.2020, wurde die Bundespolizei am Siegburger Bahnhof auf einen Mann aufmerksam, der einen Rucksack mit einem augenscheinlichen Gewehr bei sich hatte.
Die Polizisten nahmen den Mann mit zur Dienststelle und stellten die Anscheinswaffe, die wie ein Schrotgewehr aussah, sowie ein mitgeführtes Messer sicher. Er gab an, die „Waffe“ ursprünglich an seinen Neffen verschenken zu wollen.
Kurz vor 15 Uhr entdeckte eine Streife der Bundespolizei am Bahnsteig 2/3 des Siegburger Bahnhofes einen Mann, der ungewöhnliches Gepäck bei sich hatte: Aus seinem Rucksack ragte eine ca. 90 cm lange Waffe! Zunächst forderten die Beamten den Mann auf, sich von dem Gepäck zu entfernen, was ihn jedoch in keinster Weise interessierte.
Der alkoholisierte Reisende ignorierte die Ansprache und musste mit Handschellen zur Wache gebracht werden. Ein Atemalkoholtest wurde durch den Waffenbesitzer abgelehnt, jedoch führte er in seinem Rucksack eine halb volle Flasche Wodka sowie ein Messer mit sich. Auf Nachfrage gab der Mann aus Karlsruhe an, das augenscheinliche Schrotgewehr an seinen Neffen verschenken zu wollen.
Das Gewehr entpuppte sich als Anscheinswaffe. Jedoch konnte er keine gültige Erlaubnis zum Führen der Waffe vorweisen. Die Bundespolizisten stellten das Gewehr, sowie das Messer sicher. Der 37-Jährige erhielt eine Anzeige wegen Verstoß gegen das Waffengesetz und musste „ohne Geschenk“ seine Reise fortsetzen.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bildquelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin