Viele Geschwindigkeitsverstöße am Osterwochenende
Mettmann. Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat am zurückliegenden Osterwochenende (10. April 2020 bis 13. April 2020) im gesamten Kreis Mettmann verstärkt den Verkehr überwacht und dabei insbesondere Motorradfahrer in den Fokus ihrer Maßnahmen genommen.
Die Polizei hatte diese Kontrollmaßnahmen bereits vergangene Woche sowohl in den sozialen Netzwerken als auch per Pressemeldung angekündigt.
Trotz der bereits im Vorfeld angekündigten Kontrollmaßnahmen hat die Polizei am zurückliegenden Wochenende – bei einem wegen der Corona-Lage spürbar geringerem Verkehrsaufkommen – dabei leider dennoch eine Vielzahl an Geschwindigkeitsübertretungen von Motorradfahrerinnen und -fahrern registriert. Hinzu kamen leider auch einige Motorradunfälle, darunter ein schwerer in Velbert, über den die Polizei bereits in einer eigenen Pressemeldung berichtet hatte.
Insgesamt zählt die Kreispolizeibehörde Mettmann im Zeitraum von Karfreitag bis Ostermontag 177 Geschwindigkeitsverstöße von motorisierten Zweiradfahrerinnen und -fahrern. Elfmal war die Geschwindigkeitsübertretung dabei so hoch, dass auf die Betroffenen nun ein Fahrverbot wartet.
Den unrühmlichen „Spitzenreiter“ erwischte dabei ein Polizeibeamter auf dem so genannten „ProVida-Krad“ der Kreispolizeibehörde – einem speziell zur Verkehrsüberwachung umgerüsteten zivilen Polizeimotorrad. Im Bereich „Koxhof“ / „Schlupkothen“ in Wülfrath registrierte der auf dem ProVida-Krad eingesetzte Polizeibeamte ein Motorrad der Marke „Yamaha“, welches mit rund 130 Stundenkilometern – bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h – unterwegs war. Auf den Fahrer wartet nun neben einem längeren Fahrverbot auch eine empfindliche Geldstrafe.
Zudem kontrollierte die Polizei nicht nur die Geschwindigkeiten, sondern auch die Zustände der aus dem Verkehr gezogenen Motorräder. Dabei stellten die Beamten insgesamt 28 technische Verstöße fest, die 24 Mal mit einem Verwarngeld geahndet wurden, zudem wurden elf Mängelkarten ausgestellt.
Darüber hinaus wurde bereits am Samstag in Velbert-Tönisheide ein 22-jähriger Mofa-Fahrer angehalten. Bei der anschließenden Kontrolle des Kleinkraftrads stellten die Polizeibeamten fest, dass dieses auffällig getunt war. Anstatt der erlaubten 25 km/h war es dem Fahrer mit seinem Mofa so möglich, bis zu 50 km/h schnell zu fahren. Doch damit nicht genug: Bei der Kontrolle des Fahrers stellte sich heraus, dass er bereits Anfang des Jahres seine Erlaubnis zum Führen eines Kleinkraftrads verloren hatte und bei seiner neuerlichen Fahrt durch Tönisheide obendrein auch noch unter dem Einfluss von Drogen (Cannabis) stand. Die Folgen für den jungen Mann: Er musste zur beweissicheren Feststellung seines Drogenkonsums mit zur Wache, wo die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt wurde. Sein Mofa wurde sichergestellt – zudem wurden Strafverfahren wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.
Neben diesen Feststellungen musste die Kreispolizeibehörde Mettmann am vergangenen Wochenende leider auch weitere Unfälle von motorisierten Zweiradfahrern registrieren.
Bereits vor Ostern, am Donnerstag (9. April 2020), kam es gegen 17:30 Uhr in Monheim-Baumberg zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Motorradfahrern, die sich beim Überholvorgang an der Hauptstraße berührt hatten und dadurch zu Fall gekommen waren. Ein 33-jähriger Monheimer Motorradfahrer wurde hierbei glücklicherweise nur leicht verletzt – er musste jedoch mit einem Rettungswagen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
An Karfreitag kam es gegen 17 Uhr zu einem Alleinunfall eines Motorradfahrers am Wilhelmring in Ratingen: Der 61-jährige Fahrer einer Yamaha verlor aufgrund eines Fahrfehlers beim Anfahren an einer Ampel die Kontrolle über sein Motorrad und musste glücklicherweise nur leicht verletzt in einem Krankenhaus behandelt werden.
Am Karsamstag wurde eine 45 Jahre alte Langenfelderin gegen 13:15 Uhr auf der Arnold-Höveler-Straße in Langenfeld-Immigrath von dem Auto eines 70-jährigen Langenfelders erfasst und zu Boden geschleudert. Dabei wurde die Frau verletzt. Sie musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden, welches sie jedoch nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen durfte.
Auch in Velbert-Langenberg wurde ein Motorradfahrer leicht verletzt, nachdem er am Ostermontag gegen 18:55 Uhr auf der Hauptstraße von einem Autofahrer beim Wenden übersehen und angefahren wurde. Der 44-jährige Velberter musste daraufhin in einem Krankenhaus behandelt werden.
Quelle: Kreispolizeibehörde Mettmann
Bildquelle: Kreispolizeibehörde Mettmann