Lebensmüder will Gleise überqueren – Regionalbahn muss bremsen
Köln. Glücklicherweise erkannte gestern Abend (20.04.2020) ein aufmerksamer Lokführer einen leichtsinnigen Mann, der die Gleise im Kölner Hauptbahnhof vor seinen Augen überqueren wollte. Die Regionalbahn kam rechtzeitig zum Stehen.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Kurz vor 18:00 Uhr stieg ein 36-Jähriger vom Bahnsteig zwei in die Gleise, um zum Nachbarbahnsteig zu gelangen. Völlig außer Acht hatte er den einfahrenden Zug gelassen. Der aufmerksame Lokführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein und konnte einen Zusammenstoß verhindern. Die zur Hilfe gerufene Bundespolizei belehrte den „lebensmüden“ Remscheider und erstattete Strafanzeige wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr.
In diesem Zusammenhang rät die Bundespolizei sich an die vorgeschriebenen Wege zum Überqueren der Gleisanlagen zu halten und sich nicht in Lebensgefahr zu bringen.
Züge haben einen langen Bremsweg und können Hindernissen nicht ausweichen.
Züge nähern sich fast lautlos und können Gleise in beide Richtungen befahren. Weitere Tipps zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen sind auf www.bundespolizei.de einsehbar.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bildquelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin