26-jähriger Nigerianer schlägt seine Verlobte (Deutsche, 48) in der S-Bahn
München / Dachau / Oberhaching. Am Donnerstagnachmittag (30. April) bzw. am frühen Freitagmorgen (1. Mai) kam es zu zwei Gewaltdelikten in der S-Bahn. Ein 26-Jähriger soll seine Verlobte in der S3 geschlagen haben.
In der S2 wurde ein Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit verletzt. Ein 25-Jähriger ohne Fahrschein, der zudem gegen das Infektionsschutzgesetz verstieß, soll den 49-jährigen DB-Mitarbeiter mit einer Glasflasche verletzt haben.
Am Donnerstagnachmittag (30. April) wurde die Bundespolizei nach einer körperlichen Auseinandersetzung in der S-Bahn (S2) zum S-Bahnhaltepunkt Röhrmoos, Lkr. Dachau, gerufen. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 26-jähriger Nigerianer seine, nach eigenen Angaben Verlobte, nach vorangegangener verbaler Auseinandersetzung um ein Handy, gegen 16:20 Uhr geschlagen haben soll.
Bei der Geschädigten, einer 48-jährigen, wohnsitzlosen Deutschen, wurde ein Atemalkohol von 2,34 Promille gemessen. Sie machte von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch, musste aufgrund von Gesichts- und Armverletzungen vom Rettungsdienst in eine Klinik verbracht werden.
Der 26-Jährige aus dem Lkr. Dachau war im September 2015 erstmals in das Bundesgebiet eingereist. Der Nigerianer war in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen diverser Drogen- und Gewaltdelikte polizeilich in Erscheinung getreten. Ihn erwartet nun eine Anzeige der Bundespolizei wegen Körperverletzung.
Ein 25-jähriger Somalier war Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit am Freitagmorgen (1. Mai) gegen 01.25 Uhr in einer S-Bahn aufgefallen. Er trug keine Mund-Nasen-Maske und hatte die Füße auf der Sitzbank; zudem konnte er keinen Fahrschein vorzeigen. Als der 25-Jähriger die S-Bahn am Haltepunkt Furth, Lkr. Oberhaching, verlassen sollte, soll er zunächst die Türe blockiert, einen Mitarbeiter mit Bier bespritzt und anschließend beim Gerangel einem zweiten Security-Mann die mitgeführte Glasflasche an den Kopf geschlagen haben. Die beiden Bahn-Mitarbeiter überwältigten den Somalier am Bahnsteig und übergaben ihn alarmierten Bundespolizisten.
Der 49-jährige Deutsche erlitt eine blutende Kopfverletzung mit Gehirnerschütterung. Beides wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Der 25-Jährige aus Holzkirchen wird wegen Körperverletzung und Leistungserschleichung von der Bundespolizei angezeigt. Ebenso wegen zweier Ordnungswidrigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz. Er konnte weder einen triftigen Grund für seine Reise angeben, noch trug er die seit dem 27. April im ÖPNV vorgeschriebene Mund-Nasen-Bekleidung. Der 25-Jährige, der von der Überwältigung der Bahn-Security eine Verletzung (leichte Schwellung) am Auge davontrug, konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen (u.a. Blutentnahme) die Wache wieder verlassen. Eine ärztliche Versorgung war nicht notwendig.
Quelle: Bundespolizeidirektion München
Bildquelle: Bundespolizeidirektion München