Durchwachsenes Wetter in der ersten Maihälfte

Heute gehen die Eisheiligen mit der Kalten Sophie zu Ende, und tatsächlich bleiben die Temperaturen – wie schon in den letzten drei Tagen – ziemlich verhalten. Im Laufe des Wochenendes zeigt dann aber der Wetter- und Temperaturtrend wieder klar nach oben.

Nach einem sonnigen, trockenen und warmen April zeigte uns der Mai 2020 bis jetzt ein deutlich abwechslungsreicheres und launischeres Gesicht. Der Start war kühl und nass, zwischen dem 8. und 10. Mai folgte aber eine frühsommerliche Phase.

Die dann folgenden Eisheiligen sorgten in dieser Woche mit einer markanten Abkühlung wieder für einen ordentlichen Temperaturkontrast. In der Nacht zum Dienstag sank die Schneefallgrenze auf der Alpennordseite bis unter 1000 Meter, heute gibt es Schneeflocken bis unter 2000 Meter.

Die Temperaturen bewegen sich kaum, bei leichter bis mässiger Bise werden heute im Norden oft nur 10 bis 12 Grad erreicht. Insgesamt liegen die Monatsmitteltemperaturen an vielen Stationen in der Zentral- und Ostschweiz aktuell rund 1 Grad unter der Norm, in der Romandie liegen sie in etwa im Soll. Hier die Kurve mit den Tageshöchsttemperaturen für Zürich-Flughafen, die Eisheiligen werden hier am Monatsende in der endgültigen Bilanz eine ordentliche Delle hinterlassen:



Der morgige Samstag wird eine Art Übergangstag. Im Flachland der Alpennordseite wird es bereits deutlich freundlicher und milder, in den Alpen und im Süden hält sich dagegen noch feuchtere Luft. Am Sonntag trocknet das sich aufbauende Hoch die Luft aber weiter ab, die Sonne setzt sich überall durch. Mit ihrer Unterstützung wird am Sonntagnachmittag wieder verbreitet die 20-Grad-Marke geknackt. Die sich bildenden Quellwolken bleiben im Norden meist harmlos, im Süden besteht noch ein leicht erhöhtes Risiko für Platzregen und Gewitter.

Grosse Teile der nächsten Woche bleiben hochdruckbestimmt, in der Folge erwartet uns eine ganze Reihe schöner und mit Höchstwerten von 20 bis 23 Grad angenehm temperierter Frühlingstage. Im Flachland ist es bis inklusive Donnerstag trocken, nach manchen Modellen zum Teil noch auch deutlich länger. Die Bise frischt zur Wochenmitte etwas auf. Zu den Schattenseiten gehört allerdings die für Allergiker wieder
deutlich ansteigende Pollenbelastung! In den Bergen sind ab zu lokale Schauer oder Gewitter möglich, grössere Wetterkapriolen sind aber vorerst nicht zu erwarten. Die Nullgradgrenze liegt meist in Höhen zwischen 3000 und 3400 Metern.


Höchsttemperaturen am Sonntag

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Amal333 – shutterstock.com

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