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Schweiz-Wetter: Im Süden viel Regen, im Bündnerland teils Schnee bis 1200 Meter!

Ausgehend von einem umfangreichen Tief über Nordeuropa floss heute Sonntag feuchte und zunehmend kühle Luft zum Alpenraum. Vor allem auf der Alpensüdseite regnete es kräftig und intensiv.

Lokal kamen innerhalb von 24 Stunden über 160 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Zeitgleich sorgte in Nord- und Mittelbünden die Niederschlagsabkühlung für Schneeflocken bis gegen 1200 Meter.

Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, steuerte Tief Juliane mit Kern über Nordeuropa viel Feuchtigkeit zu den Alpen. Insbesondere auf der Alpensüdseite regnete es kräftig und intensiv, örtlich waren auch Blitz und Donner mit dabei. So kamen innerhalb der letzten 24 Stunden verbreitet über 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen (siehe Hitliste). Spitzenreiter war die Station Locarno-Magadino mit über 160 Litern pro Quadratmeter.

Zusammen mit den Niederschlägen der letzten Tage wurde das Junisoll im Tessin zum Teil bereits erreicht oder überschritten. Folgende Tabelle zeigt den Stand vom 7. Juni um 17:00 Uhr:



Nicht nur im Süden sondern auch nördlich der Alpen kam es in den vergangenen 24 Stunden zu beachtlichen Niederschlagssummen. So konnten zwischen der Surselva und dem St. Galler Rheintal verbreitet 50 bis lokal 70 Liter Regen pro Quadratmeter verzeichnet werden. Im Mittelland waren die Mengen mit 10 bis lokal 30 Litern pro Quadratmeter geringer.



Dank Niederschlagsabkühlung lokal Schnee bis 1200 Meter

Mit den kräftigen Niederschlägen und der kühleren Luft kämpfte sich die Schneefallgrenze vor allem im Bündnerland bis weit hinunter. So wurde es beispielsweise in Arosa weiss, und in Vals auf rund 1250 Metern konnten Schneeflocken beobachtet werden. Dafür war die sogenannte Niederschlagsabkühlung verantwortlich, welche insbesondere in engen Tälern gut zur Geltung kommt. Das Schmelzen der Schneeflocken braucht Energie, dadurch kühlt sich die Umgebung ab. Falls nun in einem Tal kein Luftmassenaustausch stattfindet, sinkt somit die Schneefallgrenze immer weiter ab.

 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild / Taljat David / shutterstock

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