Kanton ZH: Vereidigung der Aspirantinnen und Aspiranten der Kantonspolizei Zürich

Am Montagnachmittag (8.06.2010) sind im Fraumünster in Zürich 31 Polizeiaspirantinnen und Polizeiaspiranten (11 Frauen und 20 Männer) in feierlichem Rahmen vereidigt worden.

Die Feier wurde unter Berücksichtigung der derzeit geltenden Massnahmen und Empfehlungen gegen das Coronavirus durchgeführt.

Der Sicherheitsdirektor, Regierungsrat Mario Fehr, gratulierte den Aspiranten, dass sie die Grundausbildung mit den harten Anforderungen der Polizeischule erfolgreich absolviert haben, und nahm ihnen das Gelübde ab. Er betonte: „Sie dürfen stolz sein auf das, was Sie bisher erreicht haben. Und ich bin stolz, Sie mit der Vereidigung ins Korps der Kantonspolizei Zürich aufzunehmen. Mit der Kantonspolizei treten Sie in eine Organisation ein, die ihre Aufgaben Tag für Tag professionell und zielgerichtet wahrnimmt. Das Ergebnis lässt sich sehen: Es zeigt sich im hohen Sicherheitsniveau, das wir im Kanton Zürich erreicht haben, und im Rückhalt, auf den die Kantonspolizei bei den Zürcherinnen und Zürchern zählen kann. Denn: Auf die Kantonspolizei ist Verlass. Die Corona-Krise hätte es als Beweis dafür eigentlich nicht gebraucht.“

Ebenso sprach der Kommandant der Kantonspolizei Zürich, Thomas Würgler, zu den Gästen und den neuen Polizistinnen und Polizisten. Er gab ihnen nach dem Gelübde für ihre Arbeit mit auf den Weg: „Es geht um die Pflicht, sich immer an die Wahrheit zu halten, amtliche Sachen geheim zu halten, und es geht darum, alle Menschen gleich zu behandeln. Auf diesen Werten gründet das Vertrauen der Menschen in eine integre Polizei. Wenn Sie diese Werte immer im Auge haben, so werden Sie nicht fehlgehen.“

Da Thomas Würgler in diesem Jahr das Kommando über die Kantonspolizei nach mehr als elf Jahren abgibt, war die Vereidigung vom Montag seine 23. und zugleich seine letzte als Kommandant. Er erinnerte die Vereidigten: „Wir müssen ständig unseren Weg suchen. Lassen Sie sich dabei nicht von kurzfristigen Vorteilen verführen, sondern bleiben Sie Ihren Überzeugungen treu und folgen Sie diesen.“

Die Ausbildung an der Zürcher Polizeischule ZHPS dauert zwölf Monate. In der Polizeischule werden angehende Polizistinnen und Polizisten verschiedener Zürcher Polizeikorps ausgebildet. In den ersten neun Monaten werden praktische und theoretische Grundlagen vermittelt. Im Anschluss daran absolvieren die Polizistinnen und Polizisten ein Praktikum im angestammten Korps. Bei der Kantonspolizei Zürich erhalten die Aspirantinnen und Aspiranten im Praktikum einen ersten Einblick in die Arbeitswelt der Polizei und sammeln erste Erfahrungen. Sie absolvieren die Praktika auf einem Stützpunkt der Verkehrsvollzugspolizei und einer Polizeistation unter Anleitung von erfahrenen, eigens dafür ausgebildeten polizeilichen Praktikumsbegleiterinnen oder -begleitern. Im letzten Monat werden die Aspirantinnen und Aspiranten in sicherheitspolizeilichen Belangen theoretisch und praktisch geschult und auf die Berufsprüfung vorbereitet. Den Abschluss bildet das Bestehen der Eidgenössischen Berufsprüfung für den Fachausweis „Polizist/-in“.

Nach der Grundausbildung und den Praktika leisten die Angehörigen der Kantonspolizei Zürich im Rahmen der erweiterten Grundausbildung während rund einem Jahr ihren Dienst bei der Flughafenpolizei-Sicherheitsabteilung. Dort besuchen sie den „Fachkurs Flughafen“ und übernehmen danach im Schichtdienst grenz- und sicherheitspolizeiliche Aufgaben. Die erweiterte Grundausbildung wird mit einer internen Schlussprüfung beendet. Nach dieser breitgefächerten Ausbildung wechseln die Polizistinnen und Polizisten entweder als Protokollführer zur Staatsanwaltschaft, zur Verkehrsvollzugspolizei oder zum Sicherheitspolizeilichen Einsatzdienst.

Seit April 2012 gehen die Aspirantinnen und Aspiranten der Stadt- und Kantonspolizei Zürich in die Zürcher Polizeischule ZHPS, welche auch den Kommunalpolizeien offensteht.

 

Quelle: Kantonspolizei Zürich
Bildquelle: Kantonspolizei Zürich

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