Das zweite Leben der alten Uniformen der Stadtpolizei Winterthur
Die Stadtpolizei Winterthur hat der Brühlgut Stiftung ausgemusterte Uniformjacken zum sogenannten „Upcycling“ überlassen.
Die gemeinnützige Stiftung stellt daraus verschiedene Produkte her und bietet sie zum Verkauf an.
Ende 2019 hat die Stadtpolizei eine neue Uniform bekommen. Damit nicht alle alten Uniformteile entsorgt werden müssen, hat die Stadtpolizei Winterthur einen Teil davon kostenlos der Brühlgut Stiftung überlassen, um daraus verschiedene Produkte herzustellen. Durch dieses „Upcyling“ werden Ressourcen geschont und die ausgemusterten Uniformen können in neuer Form weiterverwendet werden.
Inzwischen wurde das Projekt umgesetzt und Mitarbeitende mit Beeinträchtigung der Gruppe „Wärche im Lädeli“ der Brühlgut Stiftung haben bereits vier verschiedene Produkte in leuchtendem Orange entworfen und produziert. Neben einem auffallenden Bag („Turnsäckli“) sind auch Etuis, Handytaschen und sogenannte „Gartenpolizisten“ entstanden. Letztere sind auch bekannt als „Ohrwurmbeutel“. Werden sie – gefüllt mit Holzwolle – an einen Strauch gehängt, sollte sich dort Ohrwürmer einnisten und die Läuse vertilgen.
Die Brühlgut Stiftung hatte klare Auflagen bei der Umsetzung des Projektes. Es wurde zum Beispiel festgelegt, wieviel des „Polizei“-Schriftzugs auf den Produkten sichtbar sein darf, damit die Produkte nicht missbräuchlich verwendet werden können.
Es ist geplant, dass bis Ende Jahr noch weitere Produkte, auch aus den blauen Polizei-Jacken, entstehen. Die hergestellten Produkte werden exklusiv im s’Zäni-Lädeli der Brühlgut Stiftung am Oberen Graben 10 in Winterthur verkauft.
Zur Brühlgut Stiftung: Die Brühlgut Stiftung begleitet und fördert Menschen mit Beeinträchtigung und bietet ihnen in Winterthur Wohn-, Arbeits-, Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze an. Sie führt eine Ergo- und Physiotherapiestelle für Menschen vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter sowie zwei integrative Kindertagesstätten.
Quelle: Stadt Winterthur
Bildquelle: Stadt Winterthur
