Kanton Zug: Vor Bestellbetrug mit Spam-Welle wird gewarnt

Onlineshops boomen und locken Kriminelle an. Mit Phishing-Mails gelangen die Betrüger an Logins von Benutzerkonten von Unternehmen sowie Privatpersonen und bestellen in deren Namen Waren in Onlineshops.

Mit einer Spam-Welle auf die missbräuchlich verwendete E-Mailadresse versuchen sie, ihren Betrug zu verschleiern.

Einfache Bestellmöglichkeiten machen es der Kundschaft leicht, zeitsparend rund um die Uhr im Netz einzukaufen. Genau diese Möglichkeit öffnet auch Kriminellen Tür und Tor, um sich unrechtmässig zu bereichern. Mit Phishing-Mails gelangen die Betrüger an Logins von Benutzerkonten und bestellen Waren in Onlineshops. Anschliessend leiten sie die Lieferung an eine andere Postadresse um.

Damit der Betrug nicht bemerkt wird, starten die Kriminellen zeitgleich eine Spam-Welle auf die missbräuchlich verwendete E-Mailadresse. Innerhalb von wenigen Sekunden gehen auf diesem Konto mehrere Tausende E-Mails ein. Damit wollen die Betrüger verhindern, dass entsprechende Bestellbestätigungen, Versandbestätigungen, etc. entdeckt werden.

Ein solcher Fall wurde in den letzten Tagen bei der Zuger Polizei zur Anzeige gebracht. Im Namen einer Firma wurden bei mehreren Onlineshops Laptops, Grafikkarten und Prozessoren im Gesamtwert von rund 15`000 Franken bestellt. Als Lieferadresse wurde jedoch eine andere Örtlichkeit angegeben. Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.

Die Polizei warnt und gibt Tipps

Haben Sie auch schon eine Aufforderung per E-Mail erhalten, in der Sie um Ihre persönlichen Login-Daten gefragt wurden? Viele Angriffe auf IT-Systeme haben ihren Ursprung in einer Phishing-Mail. Die Kriminellen versuchen Zugang zu Finanzinformationen oder IT-Systeme zu erhalten, indem sie Malware, wie Viren, Trojaner oder Würmer, an Computerbenutzer senden.

Schützen Sie sich, indem Sie aufmerksam handeln. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie E-Mails bekommen, die persönliche Daten verlangen. Solche E-Mails sind, ohne auf enthaltene Links zu klicken, umgehend zu löschen.

Erreicht Sie eine sogenannte Spam-Welle mit Tausenden von E-Mails kann es sich um einen Bestellbetrug handeln. Löschen Sie diese E-Mails nicht und kontaktieren Sie umgehend einen IT-Fachmann. Er kann Ihnen helfen, zum Beispiel Bestell- oder Versandbestätigungen, aus der Mail-Flut herauszufiltern und die betrügerische Lieferung allenfalls noch zu stoppen.

 

Quelle: Zuger Polizei
Titelbild: Symbolbild © Zuger Polizei

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