Black Lives Matter-Gross-Demonstration – Scharmützel mit Linksautonomen
Am Samstagnachmittag, 13. Juni 2020, führten weit über 10’000 Personen einen Demonstrationsumzug durch die Zürcher Innenstadt durch. Der Umzug verlief friedlich und es kam zu keinerlei Zwischenfällen oder Sachbeschädigungen. Getrübt wurde der friedliche Nachmittag am Schluss durch Autonome, die beim Stadelhoferplatz die Konfrontation mit der Polizei suchten.
Dabei wurde ein Polizist verletzt. Mehrere Personen wurden festgenommen.
Bereits im Vorfeld wurde für den Samstag zu einer Demonstration mit dem Thema „Nein zu Rassismus“ aufgerufen. Aus diesem Grund versammelten sich gegen 14.00 Uhr beim Sechseläutenplatz mehrere tausend Personen zum Thema Black Lives Matter (BLM). Gegen 14.10 Uhr formierte sich ein Demonstrationszug von weit über 10000 Personen. Die Teilnehmenden marschierten in der Folge via Quaibrücke zur Bahnhofstrasse, Paradeplatz, Bleicherweg, Genferstrasse, General-Guisan-Quai, Quaibrücke und wieder zurück zum Sechseläutenplatz, wo die Umzugsspitze kurz vor 16.00 Uhr eintraf. Nach einer Schlusskundgebung fand eine stetige Abwanderung statt. Die Gross-Demonstration verlief absolut friedlich, die Teilnehmenden hielten sich an die Anweisungen der Polizei, die vorgegebene Route wurde eingehalten und es kam auf der ganzen Route zu keinerlei Zwischenfällen oder Sachbeschädigungen. Die Demonstrierenden bemühten sich während des Umzugs Abstände einzuhalten und viele von ihnen trugen auch Schutzmasken.
Losgelöst von den friedlich Demonstrierenden, besammelten sich kurz nach 16.00 Uhr beim Stadelhoferplatz rund 300 Personen, angeführt von Exponenten der linksautonomen Szene, und versuchten eine erneute Demonstration zu starten. Dies konnte verhindert werden. In der Folge suchten sie die Konfrontation mit den Einsatzkräften. Sie begannen Steine, Flaschen und weitere Gegenstände gegen die Einsatzkräfte zu werfen. Dabei kam es zu einem Reizstoffeinsatz. Ein Polizist wurde von einem Gegenstand am Hals getroffen, verletzt und musste im Spital behandelt werden. Bereits während der „BLM“- Demonstration waren Exponenten der linksautonomen Szene dabei und versuchten die Leitung der Demonstration zu übernehmen. Dies konnte aber von den Teilnehmenden erfolgreich verhindert werden. Auch in der Folge kam es nie zu einer Solidarisierung der friedlichen Demonstrationsteilnehmenden mit den Linksautonomen.
Quelle: Stadtpolizei Zürich
Bildquelle: Stadtpolizei Zürich