Bern BE: Zwei "falsche Polizisten" nach Betrug angehalten

Die Kantonspolizei Bern hat am vergangenen Mittwoch zwei Männer angehalten, die mutmasslich in einen Betrug von „falschen Polizisten“ involviert sind.

Die Männer befinden sich in Untersuchungshaft und werden sich vor der Justiz verantworten müssen. Die Kantonspolizei Bern mahnt zur Vorsicht und gibt Tipps.

Am Mittwochnachmittag, 24. Juni 2020, hat die Kantonspolizei Bern zwei Männer angehalten, welche mutmasslich in einen Betrug im Zusammenhang mit „falschen Polizisten“ verwickelt sind.

Gemäss den bisherigen Erkenntnissen war eine Frau aus Bern erstmals am 18. Juni 2020 von einem Schweizerdeutsch sprechenden Mann angerufen worden, welcher sich als Polizist ausgab. Der unbekannte Anrufer erklärte der Frau, dass ihre Bankdaten bei einer Einbruchserie gefunden worden seien und ihr Geld deshalb auf der Bank nicht mehr sicher sei. Dabei wurde die Frau vom ersten Anrufer sowie im weiteren Verlauf der Ereignisse von weiteren Personen, die sich telefonisch als Mitarbeitende der Polizei oder Staatsanwaltschaft ausgaben, massiv unter Druck gesetzt. Den Tätern gelang es so die Frau schliesslich dazu zu bewegen, drei Mal mehrere zehntausend Franken abzuheben und in einem Milchkasten zu deponieren. Das Geld wurde dann jeweils später von einer unbekannten Täterschaft abgeholt. Insgesamt wurden über Hunderttausend Franken erbeutet.

Nach der dritten Geldabholung wurde die Frau misstrauisch und hat schliesslich die richtige Polizei darüber informiert.

Im Rahmen einer vierten Geldforderung gelang es der Kantonspolizei Bern zwei der angeblichen „Polizisten“ bei der Abholung von weiteren 60’000 Schweizer Franken am 24. Juni 2020 in Bern anzuhalten. Die beiden 22-jährigen Männer sind seither in Haft und werden sich vor der Justiz verantworten müssen. Weitere Ermittlungen sind im Gang.

Die Kantonspolizei Bern warnt in diesem Zusammenhang vor «falschen Polizisten» und gibt unter www.police.be.ch Tipps, wie man sich schützen kann.

 

Quelle: Kantonale Staatsanwaltschaft für die Verfolgung von Wirtschaftsdelikten
Bildquelle: Kapo BE

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