Reiseende in Rosenheim Syrische Migranten mit mutmaßlichem Schleuser im EuroCity

Rosenheim. Sechs syrische Staatsangehörige mussten auf Anweisung der Bundespolizei am Dienstag (7. Juli) in Rosenheim ihre Zugreise beenden. Sie waren in einem EuroCity unterwegs, der zwischen Bologna und München verkehrt.

Einer der Syrer wird beschuldigt, als Schleuser tätig gewesen zu sein.

Bei Grenzkontrollen im Fernreisezug konnten sich zunächst zwei Männer nicht mit den für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Papieren ausweisen. Nach eigenen Angaben stammen sie ursprünglich aus Syrien. Im selben Zugabteil saß ein weiterer Syrer, der den mitgeführten Unterlagen zufolge bereits in Österreich als Asylbewerber registriert und gemeldet ist. Der 37-Jährige erklärte, dass er die beiden Landsleute rein zufällig in einem Bahnhof einer ihm nicht bekannten Stadt getroffen habe. Er verstrickte sich im Verlauf der Befragung allerdings immer weiter in Widersprüche. Als mutmaßlicher Organisator der Zugfahrt wurde er wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern festgenommen. In einem anderen Abteil desselben Zuges kontrollierten die Bundespolizisten auch eine dreiköpfige Familie. Keiner von ihnen hatte Einreisedokumente dabei. Wie sich herausstellte, handelte es sich ebenfalls um syrische Personen, die aber bereits in Italien Asyl beantragt hatten.

Alle sechs Syrer mussten den Beamten zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei folgen. Fünf von ihnen wurden nach Abschluss aller grenzpolizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Der mutmaßliche Schleuser, der selbst weder einen Ausweis noch einen Pass mitgeführt hatte, wurde angezeigt und der österreichischen Polizei überstellt. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen versuchter illegaler Einreise und Einschleusens von Ausländern zu verantworten haben.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim

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