Falscher Alarm: Österreicher löst vorsätzlich Polizei-Großeinsatz aus
Wien. Ein 36-jähriger österreichischer Staatsbürger löste am 20.07.2020 einen Polizei-Großeinsatz aus (Vorfallszeit: 20.07.2020, 20:30 Uhr, Vorfallsort: 10., Waldmüllerpark).
Der Mann gab an beobachtet zu haben, wie zwei Männer einen Rucksack im Bereich eines Müllcontainers abstellten und mit den Worten „Allahu Akbar“ wegliefen.
Alarmierte Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten, der Wiener Bereitschaftseinheit, der Polizeidiensthundeeinheit und der Sondereinheit WEGA mussten aufgrund des möglichen Gefahrenpotentials Verkehrssperren im Bereich der
- Dampfgasse / Neilreichgasse
- Karmarschgasse / Hasengasse
- Neilreichgasse / Gudrunstraße
errichten. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Gefahrenbereichs konnten keine verdächtigen Gegenstände gefunden werden. Nachdem die Polizisten den 36-Jährigen nach einer Personenbeschreibung befragten, er allerdings keine Angaben machen konnte, erhärtete sich der Verdacht, dass der Mann den Polizeieinsatz vorsätzlich ausgelöst hat. Er wurde angezeigt.
Die Wiener Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass das vorsätzliche Auslösen eines Polizei-, Rettungs- oder Feuerwehreinsatzes aufgrund einer falschen Notmeldung strafbar ist. Es kann zu Anzeigen wegen diverser Gesetzesmaterien, wie etwa dem Sicherheitspolizeigesetz, dem Notzeichengesetz oder auch dem Telekommunikationsgesetz, kommen. Darüber hinaus kann das missbräuchliche Auslösen eines Polizeieinsatzes zu einer Kostenersatzpflicht zu den getätigten Aufwänden führen.
Quelle: LPD Wien
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