Zug muss wegen Gleisläufer schnellbremsen - über 500 Verspätungsminuten

München / Poing (Lkr. Ebersberg). Am Mittwoch (22. Juli) hielt sich ein Unbekannter im Gleisbereich bei Poing auf. Eine herannahende Regionalbahn musste schnellbremsen.

Den Reisenden im Zug ist nichts passiert. Es kam zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen. Die Bundespolizei ermittelt.

Mittwochmorgen war ein 21-Jähriger Triebfahrzeugführer mit seiner Regionalbahn auf dem Weg von Mühldorf zum Münchner Ostbahnhof. Als er gegen 06:50 Uhr mit seinem vollbesetzten Zug den Bahnhof Poing durchfahren wollte, sah er eine männliche Person, die Regional- und S-Bahn-Gleise überquerte, um auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen. Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein um den Unbekannten nicht zu erfassen. Dieser verschwand unerkannt. Die Reisenden im Zug wurden durch die Schnellbremsung nicht verletzt. Der 21-Jährige ließ sich ablösen. Die Weiterfahrt des Zuges konnte gegen 08:15 Uhr erfolgen. Bis dahin kam es bei 18 Zügen zu 567 Verspätungsminuten. Weiterhin gab es vier Ganz- und 22 Teilausfälle.

Gegen den Gleisläufer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Darüber hinaus warnt die Bundespolizei dringend davor sich im Gleisbereich aufzuhalten oder solche zu Überqueren. Es besteht Lebensgefahr!

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion München
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion München

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