PKW als Schmuggelversteck enttarnt - 40.000 Zigaretten sichergestellt
Lübeck. Lübecker Kontrollbeamte des Hauptzollamts Kiel fanden am 24. Juli 2020 bei einer Intensivkontrolle an die 40.000 Zigaretten in einem eigens dafür präparierten Fahrzeug. Ein 33-jähriger Fahrer war mit seinem PKW von Liepaja (Lettland) über den Skandinavienkai in Travemünde eingereist.
Nach seinem Reiseweg gefragt gab er an, auf dem Weg nach Irland zu sein, um dort zu arbeiten.
Bei der Kontrolle des PKW stellten die Zöllner Unregelmäßigkeiten am hinteren rechten Kotflügel fest. Mit Hilfe eines Endoskops wurden mehrere Zigarettenschachteln weißrussischer Herkunft entdeckt. Nachdem das Fahrzeug „auf den Kopf gestellt“ wurde, fanden die Beamten im rechten Kotflügel, im Fahrzeughimmel sowie in beiden Vordersitzen insgesamt 24.140 Zigaretten.
Die in Lübeck beim Zoll stationierte Vollmobile Röntgenanlage (VMR) – eine von bundesweit drei derartige Anlagen – durchleuchtete das komplette Fahrzeug. Die Auswertung der Aufnahmen wiesen auf Manipulationen im Boden der Rückbank hin. Auch hier waren Zigaretten versteckt. Nachdem in einer Fachwerkstatt ein Reifen demontiert wurde, fanden die Zöllner hinter der Kotflügelschale ein verschraubtes Blech, hinter dem sich ein Hohlraum befand. Auch dieser diente als Schmuggelversteck von an die 15.000 Zigaretten. Insgesamt sollten so in diesem aufwendig hergerichteten Fahrzeug 38.980 Zigaretten geschmuggelt werden, was einmal mehr durch intensive Zollkontrollen verhindert werden konnte. Weitere Ermittlungen führt derzeit das Zollfahndungsamt Hamburg – Dienstsitz Kiel.
Quelle: Hauptzollamt Kiel
Bildquelle: Hauptzollamt Kiel