Kanton Zug: Täterschaft erbeutet mehrere Hunderttausend Franken

Eine unbekannte Täterschaft verfälschte Zahlungsaufträge und Rechnungen und gab sich gegenüber einer Angestellten als Geschäftsinhaber aus.

Dadurch wurden Zahlungen in Höhe von über 900’000 Franken ins Ausland überwiesen.

Im letzten Monat ist im Kanton Zug ein Unternehmen durch Betrüger mehrmals kontaktiert worden. Eine Angestellte wurde durch eine unbekannte Täterschaft dazu aufgefordert, Zahlungsaufträge und Rechnungen zu begleichen. Die Aufforderungen sind immer im Namen des Geschäftsinhabers getätigt worden, so dass die Mitarbeiterin die insgesamt 12 Zahlungen an verschiedene Banken im Ausland vorgenommen hatte. Die Deliktssumme ist beträchtlich und beläuft sich auf über 900’000 Franken.

Die Ermittlungen der Zuger Polizei sowie der internen Fachstelle Cyber und der Staatsanwaltschaft sind im Gang.

Die Zuger Polizei rät zu einem gesunden Misstrauen und gibt folgende Tipps

  • Sensibilisieren Sie ihre Mitarbeitenden und machen Sie die neue Betrugsmasche in ihrem Unternehmen bekannt.
  • Verifizieren Sie solche Aufforderungen beim Auftraggeber. Nutzen Sie dazu zwingend einen zweiten Kommunikationskanal. Am sichersten ist ein persönliches Telefongespräch.
  • E-Mailadressen unbedingt neu von Hand eingeben – im Zweifel nie die Antwortfunktion aus der E-Mail-Anwendung nutzen.
  • Geben Sie nie Codes oder Bankinformationen am Telefon oder per E-Mail weiter.
  • Gemäss den bisherigen Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass es sich bei der kriminellen Täterschaft um eine professionelle und gut vernetzte Organisation handelt.

 

Quelle: Zuger Polizei
Bildquelle: Zuger Polizei

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