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Bayern will Katastrophenfall ausrufen – Söder fordert Nachbarn zur Corona-Kontrolle auf

Bayern. Bayern plant die Ausrufung des Katastrophenfalls und geht bei den Kontaktbeschränkungen vor allem in Privaträumen noch einen Schritt weiter als der Bund.

Hinsichtlich der Einhaltung der Massnahmen hofft der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf die Kontrolle durch Nachbarn.

Bayern setzt bei der Kontrolle von Verstößen gegen die Kontaktbeschränkung in Privatwohnungen auf Hinweise und Anzeigen von Nachbarn. Dabei handle es sich um ein ähnliches Vorgehen wie bei Ruhestörungen, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Kabinettssitzung in München. Auch bei Ruhestörungen fordere die Polizei die Betreffenden zunächst auf, sich anders zu verhalten.

Angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen erwägt Bayern bald wieder die Ausrufung des Katastrophenfalls. In den nächsten Tagen könne dies notwendig werden, um auf die „dramatische Entwicklung“ besser reagieren zu können, so Söder.

In Bayern habe sich in den letzten neun Tagen die Belegung der Intensivbetten verdoppelt. In einigen Regionen drohten in den kommenden Tagen bereits Kapazitätsengpässe. Durch die Ausrufung des Katastrophenfalls könne das Land die Verteilung der Intensivpatienten besser koordinieren.

 

Quelle: Welt.de (bearbeitet von belmedia Redaktion)
Titelbild: helfei – shutterstock.com

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