Geschwindigkeitskontrolle vor KITA – verheerende Bilanz
Weimarer Land. „Die kostbarsten Juwelen, die du jemals um den Hals haben wirst, sind die Arme deiner Kinder.“ so beschreibt es ein unbekannter Verfasser.
Jeder, der Kinder hat, wird diesem Ausspruch zustimmen. Umso verwerflicher ist die Tatsache, dass manche Menschen dies scheinbar kurzzeitig vergessen, wenn sie mit dem Auto unterwegs sind.
Im Oktober führte die technische Verkehrsüberwachung der Landespolizeiinspektion Jena Geschwindigkeitskontrollen vor einer Kindertagesstätte in Neumark (Weimarer Land) durch.
Die Ergebnisse waren verheerend. Am Freitag, den 16.10.2020, fand die erste Überwachung statt. Im Ergebnisdurchfuhren die Messstelle insgesamt 296 Fahrzeuge. Insgesamt 55 Fahrzeuge hielten sich nicht an die vorgeschriebenen 30 km/h. „Spitzenreiter“ war ein Pkw-Führer, dessen Tachonadel 73 km/h angezeigt hat, als dieser an der Kita vorbei gefahren ist.
Doch auch bei der zweiten Messung, knapp zwei Wochen später, sah es nur unwesentlich besser aus. Insgesamt 233 Fahrzeuge passierten die Messstelle, ganze 33 davon ohne sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Der „Schnellste“ fuhr hier mit 66 km/h in der 30er Zone und hat nun ein Fahrverbot zu erwarten. Die Frage nach: „Was wäre wenn?“ wollen wir an dieser Stelle gar nicht hinterfragen, sondern mit diesen erschreckenden Ergebnissen an die Vernunft der Autofahrer appellieren, dass Verkehrszeichen nicht als nur als schmückendes Beiwerk am Straßenrand zu sehen sind, sondern oftmals eintiefgründiger Sinn dahinter steht.
Quelle: Landespolizeiinspektion Jena
Bildquelle: Landespolizeiinspektion Jena