GEZig stellt über zehn Tonnen unversteuerten Shishatabak sicher

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin konnten Beamtinnen und Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten (GEZig) des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg und des Landeskriminalamts Berlin mit Unterstützung der Kontrolleinheiten der Hauptzollämter Berlin und Potsdam in der Nacht vom 17. auf den 18. November ein illegales Shisha-Vertriebsnetz in Berlin stilllegen.

Bei dem Einsatz konnten 10,2 Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak sichergestellt werden.

Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte an den Durchsuchungen beteiligt. Seit Juli 2020 war die GEZig der deutsch-irakischen Tätergruppierung auf der Spur. Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass für das vergangene Wochenende eine größere Lieferung von Wasserpfeifentabak erwartet wurde.

Die Gruppierung, bestehend aus drei 27- bis 35-jährigen Beschuldigten, soll neben drei legalen Ladengeschäften auch eine illegale europaweite Vertriebsschiene mit selbst hergestelltem Wasserpfeifentabak aufgebaut haben. Ein Teil der sichergestellten Ware wurde unversteuert aus dem mittleren Osten an den Finanzbehörden vorbei ins Land geschmuggelt. Die gestern sichergestellte Menge von 10,2 Tonnen Shishatabak, entspricht einem Steuerschaden von über 200.000 Euro. Allein bei der gestrigen Sicherstellungsmenge geht die GEZig von einem erzielbaren Reingewinn in den Shisha-Bars von über sechs Millionen Euro aus. Der mutmaßliche 35-jährige Haupttäter mit Bezügen zu kriminellen Mitgliedern einer arabischstämmigen Großfamilie in Berlin wurde vorläufig festgenommen und und befindet sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

„Was die Kolleginnen und Kollegen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten seit Jahren an Ermittlungen und Operativmaßnahmen leisten, ist beeindruckend – der jetzige Schlag gegen den illegalen Handel mit unversteuertem Shisha-Tabak, die Sicherstellung von mehr als 10 Tonnen krönen diese Erfolge. Aber nicht nur die kriminelle Energie und der Steuerschaden stehen hier im Vordergrund, sondern mit Blick auf die bedenkliche Zubereitung, den Transport und die Lagerung auch der Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten,“ so die Polizeipräsidentin von Berlin Frau Dr. Slowik. „Zoll und Länderpolizeien ziehen in der Kriminalitätsbekämpfung bundesweit an einem Strang. Dieser Ermittlungserfolg der GEZig in Berlin belegt dies eindrücklich,“ betont die Präsidentin der Generalzolldirektion Colette Hercher

Die Ermittlungen dauern an.

Zusatzinformation: Die GEZig (Gemeinsame Ermittlungsgruppe Zigarettenhandel) wurde zum 06.09.1999 zwischen dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und dem Landeskriminalamt Berlin eingerichtet. Ziel der Ermittlungsgruppe ist die Bekämpfung des organisierten illegalen Zigaretten- und Wasserpfeifentabakhandels sowie der zugehörigen Bandenkriminalität in Berlin und dem näheren Umfeld.








 

Quelle: Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg
Bildquelle: Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg

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