Alte G-Klasse als Feuerwehr: Blaulicht und Tatütata statt Chrom und Alus

Spritzenhäuser, gerade der Freiwilligen Feuerwehren, entpuppen sich oft genug als Zeitkapseln. Hier kann automobiles Kulturgut bei penibler Wartung und geringen Kilometerständen in gutem Zustand überdauern.

Dank gelegentlichen Einsätzen und Bewegungsfahrten sind andererseits kaum Standschäden zu befürchten.

Ein echtes Juwel dieser Art hat vor kurzem erst Lorinser Classic ausgegraben. Das Unternehmen aus Waiblingen ist eines von nur 46 Autohäusern in Deutschland, das sich mit dem Gütesiegel „Mercedes-Classic Partner“ schmücken darf. Bei dem 55.000 Euro teuren Fahrzeug handelt es sich um eine 1983er G-Klasse, die erst 18.700 Kilometer gelaufen ist.

Den robusten Geländegänger in der puristischen frühen Bauform W460 hatten seinerzeit viele Feuerwehren auf dem Wunschzettel. Doch längst nicht alle konnten sich ihn auch leisten, denn richtig günstig war ein G nie, auch wenn in der Anfangszeit fast alle Luxusextras fehlten. Dieses Exemplar aus dem Bestand von Lorinser Classic besitzt immerhin eine Servolenkung und als 280 GE den damals stärksten Motor. Der Sechszylinder-Benziner war zwar kein Kostverächter, doch bei den feuerwehrtypisch eher kurzen Strecken fiel der Verbrauch kaum ins Gewicht. Die flotten 156 PS (115 kW) hingegen machten sich bezahlt, denn im Rettungseinsatz zählt oft jede Minute. Für unbefestigte Wege verfügt das Fahrzeug nicht nur über den serienmässigen zuschaltbaren Allradantrieb mit Untersetzung. Es sind auch die zwei optionalen Differentialsperren an Vorder- und Hinterachse mit an Bord.

„Allzu hart rangenommen wurde das Fahrzeug aber wohl nicht, da es sich in einem exzellenten technischen Zustand befindet“, so Geschäftsführer Marcus Lorinser. Karosserie und Stahlfelgen des Feuerwehrautos präsentieren sich überdies frisch lackiert. Innen stellt der 280 GE als Kind seiner Zeit auf Stoffsitzen und Türverkleidungen das typische Karomuster zur Schau. Der Kofferraum verbirgt sich hinter einer geteilt nach oben und unten öffnenden Heckklappe. Er wurde mit unverwüstlichem Riffelblech zu einem feuerwehrkompatiblen Stauabteil ausgebaut. „Schliesslich ist der Geländewagen ein echtes Arbeitspferd und nicht für Paraden in Ausgehuniform gebaut“, ergänzt Lorinser. Deswegen ist am Fahrzeugende auch eine starre Anhängerkupplung verbaut für den Ehrsam-Schlauchtransportanhänger mit Ringösendeichsel. Und dieser herrliche Anachronismus mit Baujahr 1965 lässt selbst die ursprünglichste aller G-Klassen fast schon wieder modern aussehen.

Wer lieber einen Oldtimer mit etwas mehr Chrom und Lametta möchte, wird bei Lorinser Classic selbstverständlich ebenfalls fündig – das Angebot ist gross. Aber egal, welchen Klassiker mit Stern man am Ende kaufen möchte: Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte bei einem Mercedes-Classic Partner wie Lorinser kaufen. Hier sind qualitativ hochwertige Fahrzeuge im Angebot, die zudem vor Auslieferung nach einem genau festgelegten Punktekatalog geprüft und überholt werden.

















Details und Bestelladressen unter www.sportservice.lorinser.com.

 

Quelle: Sportservice Lorinser
Bildquelle: Sportservice Lorinser

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