Cham ZG: 18-Jähriger ohne Führerausweis flüchtet vor Polizei

Ein junger Mann unternahm ohne gültigen Führerausweis eine Spritztour mit dem Auto eines Familienmitglieds.

Als er im Chamer Dorfzentrum eine Polizeipatrouille erblickte drückte er aufs Gas, um sich einer Polizeikontrolle zu entziehen.



Am späten Freitagabend (27. November 2020), um 22:30 Uhr, wollte eine Patrouille der Zuger Polizei in Cham den Lenker eines Kleinwagens anhalten und kontrollieren. Als dieser die Polizei, die die Frontmatrix „Stopp Polizei“ aktiviert hatte, bemerkte, erhöhte er die Geschwindigkeit und fuhr innerorts mit deutlich übersetzter Geschwindigkeit in Richtung Hünenberg See und Rotkreuz. Während der Fahrt schaltete der Mann im dichten Nebel mehrmals das Licht aus. Auf der Strecke von Honau/LU über Gisikon/LU bis Root D4/LU verlor die Patrouille, die dem Flüchtenden mit Sondersignalen und einem Abstand von rund 200 Metern folgte, fast aus den Augen, da dieser die signalisierte Höchstgeschwindigkeit derart massiv überschritt. Im Kreisverkehr in Buchrain/LU verlor der fehlbare Lenker die Herrschaft über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Skulptur. Trotzdem setzte er seine Fahrt fort. Durch den Unfall konnte die Patrouille erneut aufschliessen. Rund 200 Meter nach der Unfallstelle hielt der Lenker mit dem stark beschädigten und rauchenden Fahrzeug an und konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden.

Der Unfallverursacher wurde zur Kontrolle ins Spital überführt. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.

Es stellte sich heraus, dass der Beschuldigte, ein 18-jähriger Serbe, über keinen gültigen Führerausweis verfügt und das Auto von einem Familienmitglied ohne dessen Wissen „ausgeliehen“ hatte. Er muss sich bei der zuständigen Staatsanwaltschaft verantworten.

Im Einsatz standen Mitarbeitende der Luzerner Polizei für die Unfallaufnahme, des Rettungsdienstes Luzern, der Staatsanwaltschaften Luzern und Zug und der Zuger Polizei.

 

Quelle: Zuger Polizei
Bildquelle: Zuger Polizei

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