Kanton FR: Gerichtsverfahren gegen Brandstifter abgeschlossen

Die Staatsanwaltschaft hat die offenen Ermittlungen im Zusammenhang mit den Bränden, die sich im Sommer 2017 in der Broye-Freiburg-Waadt-Region ereignet haben, eingestellt.

Wegen vorsätzlicher Brandstiftung, Misshandlung von Tieren, Explosion, Verleumdung, übler Nachrede und Irreführung der Justiz wurde der Autor mit Anklageschrift vom 9. Dezember 2020 an das Bezirksstrafgericht Broye verwiesen.

Nach den 12 Bränden auf der Broye in Freiburg und Waadt im Sommer 2017 waren mehrere Strafverfahren eingeleitet worden. Die Brände ereigneten sich am 9. Juli 2017 in Dompierre, am 15. Juli 2017 in Avenches (insbesondere das Nationale Reitinstitut Avenches betreffend), am 29. Juli 2017 in Domdidier und Payerne sowie am 5. August 2017 in Dompierre (mit einer Explosion).

Der Täter, für den die Unschuldsvermutung gilt, wird wegen vorsätzlicher Brandstiftung, Tierquälerei, Explosion, Verleumdung, übler Nachrede und Irreführung der Justiz angeklagt. Zu den beiden letztgenannten Punkten wird ausgeführt, dass der Beschwerdeführer in dem Versuch, sich selbst zu entlasten, Dritte im Namen der Brandkommission falsch denunziert habe bzw. dass er fälschlicherweise behauptet habe, Opfer von Drohungen zu sein, die mittels anonymer Briefe gegen ihn ausgesprochen worden seien. Während der Untersuchung leugnete er jegliche Beteiligung an der Begehung all dieser Taten, mit Ausnahme des Brandes vom 5. August 2017 in Dompierre.

Der Angeklagte wurde am 5. August 2017 verhaftet und befindet sich noch immer in Haft. Es wird angegeben, dass die psychiatrische Untersuchung des Angeklagten den Abschluss der Ermittlungen verzögert hat.

Der Angeklagte ist Gegenstand einer Anklageschrift vom 9. Dezember 2020, die ihn zur Verhandlung vor dem Bezirksstrafgericht Broye verweist, vor dem der stellvertretende Generalstaatsanwalt die Anklage unterstützen wird.

 

Quelle: Staatsanwaltschaft Kanton Freiburg

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