Schwerer sexueller Missbrauch eines Kindes - Tatverdächtiger (21) festgenommen

Ansbach. Nachdem das Mädchen nach der Schule nicht nach Hause gekommen war, meldete deren Mutter sie bei der PI Ansbach als vermisst.

Ungefähr zeitgleich, gegen 17:00 Uhr, wurde das Mädchen von einer Freundin der Mutter weinend auf der Straße angetroffen.

Nachdem sie sich dieser anvertraut hatte, wurde der folgende Sacherhalt bekannt:

Auf dem Heimweg von der Schule wurde sie von einem ihr unbekannten Mann unter einem Vorwand in eine Wohnung gelockt und dort schwer sexuell missbraucht. Im Anschluss daran, konnte sie die Wohnung verlassen.

Die Freundin der Mutter verständigte umgehend die Polizei, welche kurze Zeit später vor Ort eintraf.

Das Mädchen stand unter Schock und wurde mit dem Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor war es ihr möglich, den Beamten die mutmaßliche Tatwohnung zu zeigen.

Sofort eingeleitete, umfangreiche Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung aller zur Verfügung stehenden Einsatzkräfte führten gegen 20:00 Uhr zur Festnahme des mutmaßlichen Tatverdächtigen in einer Wohnung in Ansbach.

In der identifizierten Tatwohnung führte die Kriminalpolizei eine Spurensicherung durch. Hierbei ergaben sich konkrete Anhaltspunkte, die die Angaben des Mädchens bestätigten.

Das Kind konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.

Der Beschuldigte, es handelt es um einen 21-jährigen Mann, der seit dem Jahr 2015 in Deutschland wohnhaft ist und über eine Aufenthaltserlaubnis verfügt, äußerte sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen. Die Kripo Ansbach führt aktuell weitere Vernehmungen durch.

Durch die Staatsanwaltschaft Ansbach wurde Haftantrag gestellt. Der 21-jährige mutmaßliche Tatverdächtige wird heute (16.12.2020) dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Auf Grund der sofortigen Anzeigeerstattung bei der Polizei, des umsichtigen Verhaltens des geschädigten Mädchens und der intensiven Ermittlungsarbeit der Polizei war es möglich, den 21-jährigen Tatverdächtige kurz nach der Tat festzunehmen und somit jegliche weitere, eventuell von ihm ausgehende Gefahr zu unterbinden. Sollten auf Grund dieses Tatgeschehens dennoch Unsicherheiten in der Bevölkerung bestehen, so stehen die Beauftragten für Kriminalitätsopfer des PP Mittelfranken jederzeit unter der Telefonnummer 0911/2112-1344 beratend zur Verfügung.

 

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken
Titelbild: Olaf Ludwig – shutterstock.com

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