Lkw und Triebwagen zusammengekracht
Gomadingen (Kreis Reutlingen). Bei einem schweren Bahnunfall, der sich am Freitagvormittag bei Marbach ereignet hat, sind nach derzeitigem Kenntnisstand zwei Personen verletzt worden, eine davon schwer.
Eine Person erlitt zudem einen Schock.
Gegen 10.45 Uhr befuhr ein 58-jähriger Lkw-Lenker mit seinem Abfallfahrzeug zunächst die L 247 von Grafeneck herkommend und bog anschließend nach links auf die L 249 ab. Unmittelbar danach wollte er den unbeschrankten Bahnübergang der Schwäbische Alb-Bahn überqueren, worauf es zur Kollision mit einem aus Richtung Münsingen kommenden Triebwagen kam.
Durch die Wucht des Aufpralls kippten sowohl der Triebwagen, in dem sich außer dem Lokführer noch ein Zugbegleiter befand, als auch der Laster um. Der Lkw kippte gänzlich auf die Seite, der Triebwagen blieb in Schräglage hängen. Unverzüglich nach dem Notruf rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit einem Großaufgebot an die Unfallstelle aus. Die Einsatzstelle wurde für den Straßenverkehr weiträumig gesperrt.
Der Lkw-Lenker konnte sein Fahrzeug äußerlich unverletzt, jedoch wohl mit einem Schock, verlassen. Mit Rettungswagen wurden der schwerverletzte, 56-jährige Zugbegleiter und der offenbar leichtverletzte, 45 Jahre alte Lokführer im Anschluss in umliegende Klinken gebracht. Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber musste nicht eingesetzt werden. Derzeit kann die Höhe des Sachschadens noch nicht genau beziffert werden. Vorläufigen Schätzungen zufolge dürfte sich dieser jedoch auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Die aufwändigen Bergungsarbeiten dauern aktuell (Stand: 14 Uhr) noch an. Die Verkehrspolizei Tübingen hat mit Unterstützung eines Sachverständigen die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.
Quelle: Polizeipräsidium Reutlingen
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