Gstaad BE: Skifahrer nach Lawinenunglück verstorben
Am Sonntag hat sich in Gstaad eine Lawine gelöst und drei Skifahrer mitgerissen. Ein Mann war in den Schneemassen vermisst und konnte schliesslich im Zuge einer Suche durch die Rettunskräfte geborgen werden. Er wurde in kritischem Zustand ins Spital gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb.
Die beiden anderen Männer wurden ebenfalls ins Spital gebracht.
Am Sonntag, 17. Januar 2021, kurz nach 15.10 Uhr, wurde der Kantonspolizei Bern gemeldet, dass in Gstaad (Gemeinde Saanen) drei Skifahrer in eine Lawine geraten seien. Gemäss aktuellen Erkenntnissen waren die drei Männer ausserhalb der markierten Pisten von Wasserngrat in Richtung Lauenen unterwegs, als sich die Lawine löste und die Skifahrer mitriss.
Einem der Männer gelang es, sich selbständig aus den Schneemassen zu befreien. Er konnte in der Folge auch einen seiner verschütteten Begleiter befreien und alarmierte die Rettungskräfte. Der dritte Skifahrer wurde zu diesem Zeitpunkt im Lawinenkegel vermisst. Umgehend nahmen die aufgebotenen Rettungskräfte die Suche nach dem Vermissten auf, wobei auch ein Helikopter zum Einsatz kam. Aufgrund von abgehenden Nachlawinen und der allgemeinen Gefahrenlage gestalteten sich die Sucharbeiten äusserst schwierig. Schliesslich konnten die Rettungskräfte den Verschütteten lokalisieren und aus den Schneemassen bergen.
Nach ersten Rettungsmassnahmen vor Ort wurde der Mann in kritischem Zustand ins Spital gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb. Zur Identität des Verstorbenen liegen konkrete Hinweise vor, die formelle Identifikation steht jedoch noch aus. Die beiden anderen Männer im Alter von 20 und 22 Jahren wurden für weitere medizinische Untersuchungen ebenfalls ins Spital gebracht.
Für die Suche wurden über ein Dutzend Mitglieder der Alpinen Rettung Schweiz, unter anderem auch mit Lawinensuchhunden, aufgeboten. Weiter standen Mitarbeitende von Air-Glaciers und der Rega sowie mehrere Ambulanzteams im Einsatz. Gebirgsspezialisten der Kantonspolizei Bern untersuchen die Umstände des Lawinenunglücks.
Quelle: Regionale Staatsanwaltschaft Oberland und Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Rega