Veytaux VD: Lawine begräbt 4 junge Skifahrer unter sich - 19-Jähriger stirbt

Am Sonntagnachmittag löste sich am Rochers de Naye eine Lawine, die einen Toten und einen Leichtverletzten forderte.

Ein Rettungshubschrauber, die Rettungskolonne und die Gendarmerie griffen ein.

Am Sonntag, den 17. Januar 2021, begab sich eine Gruppe von 4 Skifahrern im Alter zwischen 19 und 21 Jahren, die an der Riviera wohnen, in das Gebiet der Rochers de Naye, Gemeinde Veytaux, mit dem Ziel, abseits der Pisten Ski zu fahren. Gegen 1530 nahmen sie eine Route, der sie bereits am Morgen gefolgt waren, unterhalb der Felsriegel der Rochers de Naye, d.h. der „Devants de Naye“ in Richtung des Ortes Pra Forney. Während sie sich alle am Hang befanden, lösten sie eine Lawine aus, die sie mit sich riss. Zwei der jungen Skifahrer konnten sich selbst befreien und einen ihrer Kameraden, der teilweise verschüttet und leicht verletzt war, retten. Der vierte Skifahrer wurde nicht sofort gefunden.

Es ist zu beachten, dass diese Skifahrer nicht mit einer Sicherheitsausrüstung (Schaufel, DVA-Sonde oder Airbag) ausgestattet waren. Es gelang ihnen, den Alarm zu geben, nachdem sie Kontakt mit anderen Skifahrern hatten, die in der Nähe gesehen wurden. Ein erstes Team der Rettungskolonne Montreux wurde von der REGA zum Einsatzort transportiert. Am Ort des Lawinenabgangs angekommen, führten viele Zivilisten erste Suchaktionen durch, während sie auf die Rettungsmannschaft warteten. Der in dem Schneestrom verschwundene junge Skifahrer im Alter von 19 Jahren wurde schliesslich mit Hilfe eines Suchhundes kurz vor 19 Uhr gefunden. Er war unter mehreren Metern Schnee begraben. Schwer verletzt wurde er von der Rettungskolonne versorgt, bevor er von der REGA mit dem Helikopter ins CHUV gebracht wurde. Er starb dort kurz darauf.

Der Leichtverletzte (Armverletzung), 20 Jahre alt, wurde mit einem anderen REGA-Hubschrauber ins Krankenhaus Riviera-Chablais in Rennaz gebracht.

Die beiden anderen Skifahrer erlitten einen Schock, wurden aber nicht verletzt.

Der Lawinenabgang mobilisierte 30 Retter der Rettungskolonne von Montreux, darunter 2 Hundeführer und 3 Bergführer, 3 Gendarmen des Gebirgszuges der Gendarmerie und zwei Polizeistreifen des Sicherheitsverbandes der Riviera, zwei REGA-Hubschrauber. Der zuständige Staatsanwalt, der darüber informiert wurde, leitete eine Untersuchung ein, die den Gendarmen des Gebirgszuges der Gendarmerie Vaudoise anvertraut wurde.

An diesem Wochenende war der Lawinengrad mit Stufe 3 (ausgeprägt) angekündigt worden. Die Kantonspolizei empfiehlt, nicht abseits der Pisten zu fahren, die Sicherheitshinweise zu beachten, die markierten Pisten nicht zu verlassen und sich mit einer Sicherheitsausrüstung auszustatten. In dieser Situation ist höchste Vorsicht geboten.

 

Quelle: Kantonspolizei Waadt
Titelbild: Marina-Biryukova / shutterstock

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