Windige Zeiten stehen bevor
Aktuell zeigt sich unser Wetter von einer vergleichsweise ruhige Seite, daran wird sich bis inklusive Mittwoch wenig ändern. Ab Donnerstag kommt dann aber deutlich mehr Schwung in die Wetterküche, wir gelangen an den Südrand eines riesigen Sturmtiefs mit Zentrum über dem Nordmeer.
Im Flachland zeigt sich der heutige Start in die neue Woche recht sonnig, auch entlang der Alpen lockern sich die Wolken am Nachmittag vermehrt auf. In der kommenden Nacht ist es gering bewölkt bis klar, die Temperaturen sinken auf Werte um den Gefrierpunkt.
Morgen Dienstag liegen wir zwar weiterhin im Einflussbereich eines ausgedehnten, aber flachen Bodenhochs. In den oberen Luftschichten erreicht und überquert uns allerdings ein sogenannter Höhentrog. Bei einer veränderlichen Mischung aus Wolken und Sonne steigt im Laufe des Nachmittags und Abends vor allem entlang der Berge das Risiko für einzelne lokale Schauer an. Am Mittwoch gibt es im Osten zunächst noch viele Restwolken, sonst ist es tagsüber zum Teil recht sonnig mit aufziehenden hohen Wolkenfeldern.
Am Temperaturniveau ändert sich im gesamten Zeitraum wenig, die Höchstwerte variieren bei nur schwachem Wind zwischen 7 und 10 Grad.
Am Donnerstag gewinnt unser Wetter dann aber deutlich an Dynamik! Der Südwest- bis Westwind frischt im Laufe des Tages stetig auf, am Nachmittag wird er stark und in erhöhten Lagen stürmisch. Die Windspitzen erreichen im Flachland 70 bis 80 km/h, auf den Bergen sind es über 100 km/h. In exponierten Gipfel- und Kammlagen sind Orkanböen möglich! Bei wechselnder Bewölkung zeigt sich vor allem in den Alpen noch zeitweise die Sonne, hier ist es meist bis zum Abend trocken. Im Jura und am Nordrand der Schweiz sind am Nachmittag im Vorfeld einer sich nähernden Kaltfront erste Schauer möglich. Es wird aber nicht nur sehr windig, sondern auch deutlich milder – die Temperaturen erreichen Maxima um die 15 Grad. In der Nordwestschweiz sind 16 bis 18 Grad möglich, ähnliche Werte werden auch in den zunehmend föhnigen Alpentälern erreicht. Am Abend, spätestens aber in der Nacht zum Freitag überquert uns die bereits erwähnte Kaltfront mit teilweise kräftigen Regengüssen. Bei Durchzug der Front sind auch die stärksten Windböen zu erwarten. Hinter dieser Kaltfront erreicht uns wieder ein Schwall kühlerer Luft, die Schneefallgrenze sinkt auf 700 bis 900 Meter.
Windrichtung und Böenspitzen, Donnerstag 11. März 15 UTC
Am Freitag stellt sich wechselhaftes, aber nicht unfreundliches Rückseitenwetter ein. Zwischen den Wolken zeigt sich die Sonne, neben langem trockenen Phasen gibt es höchstens noch einzelne Schauer. Bei mässigem Westwind werden in der Regel 8 bis 10 Grad erreicht.
Am Samstag nähert sich die nächste Kaltfront der Alpennordseite, der Wind frischt erneut stark auf. Aus heutiger Sicht erfasst uns diese Störung in der Nacht zum Sonntag oder am Sonntagmorgen. Mittelfristig bleibt unser Wetter wechselhaft und windig. Die Temperaturhöchstwerte orientieren sich an der 10-Grad-Marke, über den konkreten Ablauf in der nächsten Woche sind sich die Modelle aber noch nicht ganz einig.
Quelle: MeteoNews
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