Kanton Nidwalden: 30 Verkehrsunfälle weniger als im Vorjahr

Im Kanton Nidwalden wurden im Jahr 2020 total 210 Unfälle registriert. Dies sind 30 weniger als im Vorjahr (240). Davon waren 122 Unfälle mit Sachschaden und 88 Unfälle mit Personenschaden. Wie schon im vergangenen Jahr wurde eine Person tödlich verletzt.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle liegt unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre.

Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Verkehrsunfälle von 240 auf 210 ab. Die Anzahl der Verkehrsunfälle 2020 liegt somit unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre (236.5).

Die Zahl der verunfallten Personen nahm gegenüber dem Vorjahr um 7 auf 101 Personen ab. Insgesamt wurde 1 Person getötet, 31 schwer und 69 leicht verletzt. Die Anzahl Schwerverletzter blieb gegenüber dem Vorjahr gleich und die Anzahl der Leichtverletzten sank von 76 auf 69 Personen.

Innerorts wurden 98 (Vorjahr 120) und ausserorts 112 (Vorjahr 120) Unfälle, davon auf der Autobahn inkl. Autostrasse 39 (Vorjahr 64), polizeilich rapportiert.



Fussgänger

Gesamthaft wurden 2 (Vorjahr 11) Fussgängerunfälle polizeilich aufgenommen. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt.

Fahrrad und E-Bike

Im vergangenen Jahr wurden 23 Verkehrsunfälle mit Fahrrädern registriert. Dies ist gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 2 Unfällen.

Die E-Bikes haben auf unseren Strassen stark zugenommen. Dieser Trend spiegelt sich auch hinsichtlich einem erhöhten Unfallgeschehen nieder. Im Jahr 2020 wurden 19 Verkehrsunfälle mit E-Bikes registriert, was einer Zunahme von 9 Unfällen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch hier ist die häufigste Unfallursache momentane Unaufmerksamkeit.

Unfallursache

Die Hauptunfallursachen für die Verkehrsunfälle liegen wie in den Vorjahren bei der Unaufmerksamkeit/Ablenkung (61), Missachten des Vortritts (31), Fahren (20) und überhöhter Geschwindigkeit (17). Auch der Zustand der Person (28 Fälle) gehört im Jahre 2020 wieder zu einer der meisten Unfallursachen.

Bei den Unfalltypen stehen „Schleuder- oder Selbstunfälle“ (95) wiederum an erster Stelle, gefolgt von „Parkierunfällen“ (43), „Einbiegeunfällen“ (20) und „Auffahrunfällen“ (16).

Örtlichkeiten

Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden im Jahr 2020 insgesamt 25 Verkehrsunfälle weniger auf der Autobahn A2 und der Autostrasse A8 polizeilich registriert, dies entspricht eine Abnahme von knapp 19%. Im 2019 waren es 64 und im 2020 noch 39 Verkehrsunfälle.

Auf der Hauptstrasse ereigneten sich rund 45% und auf der Nebenstrasse rund 36% der Unfälle. Rund 46% wurden innerorts und rund 54% ausserorts rapportiert.

Am meisten Unfälle wurden in der Gemeinde Stans (55) registriert, am wenigsten in den Gemeinden Wolfenschiessen und Dallenwil mit je 5.

Verkehrsopfer

Wie bereits im Vorjahr verunfallte im Jahr 2020 eine Person tödlich. Dabei handelte es sich um eine 72-jährige Beifahrerin in einem Personenwagen. Der Lenker des Personenwagens kam von der Strasse ab und kollidierte frontal mit einer Steinmauer.

Unfälle nach Monaten, Wochentagen und Tageszeiten

Die unfallträchtigsten Monate waren der Juli mit 29 Unfällen und der August mit 28 Unfällen. Am wenigsten Unfälle ereigneten sich im März (8), gefolgt vom April mit 10 Unfällen.
Die unfallschwachen Monate könnten auf den Lockdown der COVID-Pandemie, welcher vom
16. März bis 19. April 2020 andauerte, zurückzuführen sein. Während dieser Zeit reduzierte sich der Verkehr merklich.

Wie bereits im Jahr 2019 wurden am Freitag mit 42 Unfällen (Vorjahr 39) am meisten Unfälle und am Samstag mit 21 (Vorjahr 29) am wenigsten Unfälle registriert.

Auch bei der Tageszeit ist es gleich wie im Vorjahr und die meisten Unfälle ereigneten sich mit 18 Unfällen (Vorjahr 21) zwischen 16.00 – 17.00 Uhr.

Schlussbemerkungen

Für die Verkehrs- und Sicherheitspolizei wird es im Jahr 2021 neben allen anderen Aufgaben das Ziel sein, die Einhaltung der geltenden Verkehrsvorschriften, insbesondere die Unaufmerksamkeit und Ablenkung und die Missachtung des Vortrittsrechts, regelmässig zu kontrollieren. Auch Kontrollen zur Einhaltung der Geschwindigkeitslimiten und der Fahrfähigkeit werden weiterhin grosse Aufmerksamkeit geschenkt.

Wie bereits im vergangenen Jahr werden die tägliche Präsenz, die Prävention und die Kontrolltätigkeit auf den Strassen des Kantons weitergeführt, sodass Unfälle im Strassenverkehr möglichst verhindert werden können.

 

Quelle: Kapo Nidwalden
Bildquelle: Kapo Nidwalden

Für Nidwalden
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