Stadtpolizei Zürich: Vertrauen in die Polizei auf anhaltend hohem Niveau
Die Zürcherinnen und Zürcher fühlen sich in ihrer Stadt sicher und von der Stadtpolizei gut geschützt.
Das Vertrauen in die Stadtpolizei steigt auf hohem Niveau weiter an. Die Bevölkerung schätzt die sichtbare Polizeipräsenz und erlebt die Polizistinnen und Polizisten bei ihrer Arbeit rund um die Uhr als hilfsbereit, kompetent und korrekt. Die im 3. Quartal 2020 durchgeführte, repräsentative Sicherheitsumfrage der Stadtpolizei Zürich bestätigt die positive Einschätzung aus dem Jahr 2016.
Im Auftrag der Stadtpolizei Zürich führte das Markt- und Sozialforschungsinstitut DemoSCOPE AG zwischen dem 10. Juli und dem 31. August 2020 eine repräsentative Sicherheitsumfrage durch. Insgesamt 2983 Personen ab 15 Jahren mit Wohnsitz in der Stadt Zürich (Ausländer*innen mit C-Aufenthalt und Schweizer*innen) beantworteten Fragen zum subjektiven Sicherheitsgefühl, Vertrauen und zur Einstellung gegenüber der Polizei sowie zu weiteren Themen. Die Fragen konnten online (Anteil: 93 %) oder telefonisch (Anteil: 7 %) beantwortet werden.
Die Resultate der Umfrage weichen kaum von jenen der Sicherheitsbefragung 2016 ab. Auch das Coronavirus hatte keine grossen Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Polizeiarbeit in der Stadt Zürich. Nur bei einer Minderheit der Befragten zeigt sich eine leichte Beeinflussung, wobei sich diese zugunsten der Polizei auswirkt.
Daniel Blumer ist erfreut über das gute Ergebnis der Umfrage: „Ich bin stolz auf unsere Polizistinnen und Polizisten. Die hervorragende Beurteilung ist ein grossartiges Kompliment, und sie haben es verdient, insbesondere und gerade auch im Jahr der Pandemie.“
Die Sicherheitsbefragung 2020 hat wie auch jene im Jahr 2016 ergeben, dass das Vertrauen in die Stadtpolizei sehr hoch ist und weiter steigt. Die Stadtzürcher Bevölkerung fühlt sich sicher und von der Stadtpolizei gut geschützt. Die sichtbare Präsenz der uniformierten Polizistinnen und Polizisten wird geschätzt, sie trägt wesentlich zum guten Sicherheitsgefühl bei. Über zwei Drittel der Befragten (68 %) halten die generelle sichtbare Polizeipräsenz für genau richtig, für 16 % könnte die Präsenz grösser sein und für 5 % ist sie schon heute zu gross. Konkret nach der bevorzugten Art der Polizeipräsenz gefragt, wünschen sich 27 % der Befragten (2016: 29 %), dass noch mehr Patrouillen zu Fuss unterwegs sind.
Pilotversuch mit dialogorientierten Fusspatrouillen
Der Dialog mit und die Nähe zur Bevölkerung ist der Stadtpolizei sehr wichtig. Von Anfang Mai bis Ende September 2021 führt die Stadtpolizei an verschiedenen Örtlichkeiten einem Pilotversuch mit einer punktuell verstärkten Präsenz von uniformierten Fusspatrouillen durch. Diese Patrouillen sind hauptsächlich auf den Dialog mit den Quartierbewohnenden und den Gewerbetreibenden ausgerichtet und nicht auf Repression. Die Wirkung dieser Dialog-Patrouillen auf die Situation im Quartier und die Beurteilung der Ansprechbarkeit der Polizei werden analysiert, die Erkenntnisse fliessen in die Polizeiarbeit ein, aber auch in die Aus- und Weiterbildung sowie in die Führungsarbeit.
Kein dringendes Sicherheitsproblem
Beinahe ein Drittel der Befragten (2020: 29 %; 2016: 30 %) erkennen in der Stadt Zürich aktuell keine dringenden Sicherheitsprobleme. Die Antworten jener Personen, die ein Problem nennen, weisen eine grosse thematische Bandbreite auf. Als dringendstes Sicherheitsproblem wird von 19 % der Befragten (2016: 21 %) „Probleme durch bestimmte Gruppen“ angegeben. Die Schwerpunkte Langstrasse, Kreis 4/5 allgemein und vermehrt die Hotspots Bahnhöfe, die von Teilen der Bevölkerung nachts gemieden werden, sind bereits bekannt. Die Stadtpolizei wird an diesen Orten weiterhin lagebedingt eine hohe Präsenz aufrechterhalten.
„Die Erkenntnis, dass sich kein dringendes Sicherheitsproblem abzeichnet, ist einerseits beruhigend, andererseits auch eine Bestätigung der stabilen, guten Sicherheitslage. Offensichtlich ist die Bevölkerung der Ansicht, dass die Stadtpolizei die richtigen Phänomene und Hotspots bearbeitet“, erläutert Daniel Blumer.
Personenkontrollen als polizeiliches Mittel akzeptiert
Als polizeiliches Mittel ist die Personenkontrolle recht breit akzeptiert. 61 % der Befragten sind der Meinung, dass man damit rechnen muss, im öffentlichen Raum kontrolliert zu werden. Nach wie vor haben jedoch rund ein Drittel aller Befragten den Eindruck, dass die Stadtpolizei nicht alle Menschen gleichbehandelt. In diesem Zusammenhang werden vor allem dunkelhäutige oder fremd aussehende Personen sowie Ausländer genannt.
Die Stadtpolizei bearbeitet dieses Thema sehr aktiv. Das gesamte Korps wird seit drei Jahren regelmässig in „fairer und effektiver Polizeiarbeit“ geschult und wird auch regelmässig auf die Problematik von Personenkontrollen sensibilisiert. Vor rund drei Jahren wurde die „Applikation Personenkontrollen“ (APK) eingeführt, mittels der Personenkontrollen und der jeweilige Grund für die Kontrolle sowie deren Wirkung erfasst werden. Die Stadtpolizei wird das Thema Personenkontrollen weiterhin als ein Hauptthema bearbeiten.
Orientierung an den Bedürfnissen der Bevölkerung
Die Bevölkerung der Stadt Zürich ist mit ihrer Polizei ausserordentlich zufrieden. Die Stadtpolizei darf auf die ausgezeichnete Beurteilung stolz sein, versteht diese aber auch als Verpflichtung, weiterhin nahe am Puls der Bevölkerung zu sein. Die Erkenntnisse aus den beiden Sicherheitsbefragungen 2020 und 2016 tragen dazu bei, denn sie ermöglichen es, die Polizeiarbeit optimal auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abzustimmen und damit das gute subjektive Sicherheitsgefühl weiter zu stärken.
Quelle: Stadtpolizei Zürich
Bildquelle: Stadtpolizei Zürich