Kommt das Ende der Trockenheit?
Schon der Februar und der März waren vielerorts zu trocken, auch der April brachte bislang zu wenig Niederschlag. In seiner letzten Woche erwartet uns nun aber tiefdruckbestimmtes Wetter, welches sich wahrscheinlich auch zum Start in den Mai fortsetzten wird.
Die Natur lechzt nach Regen. Doch wie viel ist in nächster Zeit zu erwarten?
Zwar brachte der April zum Teil Schnee bis in tiefe Lagen, insgesamt fiel aber tatsächlich beidseits der Alpen bis jetzt deutlich zu wenig Niederschlag. Nach den beiden ebenfalls deutlich zu trockenen Vormonaten hat sich inzwischen ein erhebliches Niederschlagsdefizit aufgebaut. Im Tessin herrscht seit Wochen akute Waldbrandgefahr, aber auch im Wallis, in Teilen des Jura sowie in Graubünden hat sich die Situation zuletzt verschärft.
Allerdings beginnt sich die Wetterlage nun umzustellen, von Südwesten her weitet sich ein Tief nach Mitteleuropa aus. Bereits heute fällt vor allem im Wallis und im Tessin gelegentlicher Regen. Morgen Dienstag wird die Luftschichtung labiler, in der Folge steigt dann auch im Norden die Schauerneigung entlang der Voralpen an.
Am Mittwoch verlagert sich ein Tief von Frankreich langsam ostwärts – es führt relativ milde, aber auch labil geschichtete und wechselnd feuchte Luft in den Alpenraum. Von Südwesten her ziehen Regenschauer durch. Noch halten sich die Regenmengen in Grenzen, zudem sind diese Niederschläge nicht flächendeckend. Im Laufe des Donnerstag nähert sich uns eine Kaltfront; vor allem im Westen und Süden wird es häufiger nass, in Graubünden regnet es mitunter erst in der Nacht zum Freitag. Über die detaillierte Entwicklung am ersten Maiwochenende sind sich die Modelle noch uneinig, aus heutiger Sicht wird es aber am 1. Mai doch häufiger regnen.
Bis inklusive Freitag ergeben sich in der Romandie 30 bis 50 mm Regen, im Tessin sind es 50 bis 70 mm. Diese Niederschläge sind hochwillkommen und ein wahrer Segen für die Natur, auch die Waldbrandgefahr kann dadurch kurzfristig etwas gemindert werden. In Nordbünden und der Bodenseeregion bleiben die Mengen dagegen ziemlich bescheiden. Ein Ende der Trockenheit kann daher noch nicht pauschal ausgesprochen werden, aber zumindest ist in den kommenden Tagen auch mal Regen in Sicht.
Eine Tabelle und Grafik finden sich hier.
Quelle: MeteoNews
Titelbild: Symbolbild © PakistanZindabad – shutterstock.com